Sitonai existiert als Alter-Ego-Klasse High-Servant und Pseudo-Servant, entstanden aus der Verschmelzung dreier mythologischer Wesen: der ainuischen drachenbezwingenden Heldin Sitonai, der nordischen Liebes- und Kriegsgöttin Freyja und der finnischen Eishexen-Herrscherin Louhi. Diese Trias bewohnt den Körper von Illyasviel von Einzbern – einem Homunkulus, der von der Einzbern-Familie als Master-Kandidatin und kleinerer Gral erschaffen wurde – vereint durch gemeinsame Motive wie Opferbereitschaft, Faszination für Jugend und Herrschaft über eisige Reiche. Ihre Persönlichkeit spiegelt Illyasviels oberflächlich fröhliche Unschuld wider, überlagert von Sitonais Mut angesichts der Vernichtung, Freyjas mitfühlender Weisheit und Louhis eisiger Pragmatik. Diese Mischung gegensätzlicher Eigenschaften zeigt sich in ihren Interaktionen: warme Kameradschaft mit Verbündeten steht neben emotionsloser Präzision im Kampf. Im skandinavischen Lostbelt agiert sie als Gefangene von Scáthach-Skadi und nutzt ihre Bindung zum Protagonisten, um taktische Allianzen zu schmieden. Zu ihren Fähigkeiten gehört die Beschwörung von Herakles, dessen urtümliche Schutzfunktion Illyasviels Vergangenheit widerspiegelt, sowie die Analyse von Anomalien in Servant-Spirit Origins, um Ziele wie den Fantasy Tree zu identifizieren. Zwischenmenschliche Dynamiken zeigen fragmentierte Echos von Illyasviels Erinnerungen, was zu angespannten Begegnungen mit Figuren wie EMIYA (Assassin) und Herakles führt. Sie misstraut Gilgamesch offen, hegt aber ein kalkuliertes Interesse an seiner Caster-Inkarnation, während eine stille Ehrfurcht gegenüber Irisviel (Dress of Heaven) unter unausgesprochenen emotionalen Komplexen verborgen bleibt. Visuelle Gestaltungselemente – silbernes Haar, frostbetonte Kleidung und pelzbesetzte Accessoires – unterstreichen ihre Verbundenheit mit winterlichen Domänen und ihrer zusammengesetzten Göttlichkeit. Obwohl ihre Handlung in *Fate/Grand Order* verankert bleibt, bewahrt ein kurzer Auftritt im Opening von *Fate/Grand Carnival* ihre ästhetische und mythologische Kohärenz, ohne ihre etablierte Rolle zu erweitern.