Artemis, die olympische Göttin der Jagd, der Wildnis und des Mondes, erscheint in mythischen Erzählungen als eine verspielte und liebevolle Gottheit, deren Herz unzertrennlich mit Orion, ihrem sterblichen Geliebten, verbunden bleibt. Um die göttlichen Gesetze zu umgehen, die Verbindungen zwischen Göttern und Menschen verbieten, verwandelte sie ihn listig in einen kleinen Bären und sicherte so ihre ungestörte Verbindung – ein Beweis für ihren schlauen Trotz gegenüber himmlischen Anordnungen.
Ihre Persönlichkeit vereint verspielten Humor mit blitzenden Ansichten göttlicher Autorität. Sie überschüttet Orion mit Aufmerksamkeit, wobei sie sein Unbehagen in Bärengestalt oft als gemeinsame Leidenschaft missdeutet, eine Gewohnheit, die ihre Neigung zu romantischem Idealismus statt Pragmatismus unterstreicht. Dies führt zu chaotischen, doch komischen Wendungen, während ihre überirdische Macht unerschütterlich bleibt. Bei Herausforderungen zeigt sie jedoch eine strenge Entschlossenheit, wie sie einer Unsterblichen gebührt.
In heiteren Geschichten werden ihre Eigenschaften zur Belustigung übertrieben: Besessene Hingabe und die Missachtung menschlicher Normen stehen im Mittelpunkt. Sie inszeniert große romantische Gesten – öffentliche Liebeserklärungen, ausgeklügelte Pläne, um ihre Verbindung zur Schau zu stellen – und hinterlässt dabei verwirrte Zuschauer. Diese Eskapaden betonen den Kontrast zwischen ihrer Rolle als verehrte Göttin und verliebter Partnerin und verbinden Größe mit Absurdität.
Ihre Geschichte bleibt fest in der antiken Überlieferung verankert, ohne Erweiterungen über ihre mythischen Ursprünge hinaus. Im Mittelpunkt stehen ihre Bindung zu Orion und die humorvollen Konflikte, die aus ihrer göttlichen Natur entstehen, wodurch ihr Erbe innerhalb der traditionellen Grenzen bewahrt wird.