Farma de Médicis begann als Kanji Yakutani, ein 31-jähriger japanischer medizinischer Forscher und außerordentlicher Professor. Nachdem seine jüngere Schwester Chiyu an einem unheilbaren Gehirntumor verstorben war, widmete er seine Existenz der pharmazeutischen Entwicklung. Dieser unerbittliche Antrieb gipfelte in tödlicher Überarbeitung, die einen Herzinfarkt auslöste. Nach seinem Tod wurde Yakutani im Körper des 10-jährigen Farma de Médicis, dem Sohn eines Adligen im mittelalterlich inspirierten San Fleuve-Reich, wiedergeboren. Der ursprüngliche Farma starb an einem Blitzschlag, und Yakutanis Erinnerungen verschmolzen mit der Identität des Jungen, obwohl das ursprüngliche Bewusstsein verblasste.
Physisch hat Farma blondes Haar und blaue Augen und trägt Lichtenberg-Figuren-Narben an den Armen vom Blitzschlag. Eine göttliche Verbindung löschte seinen Schatten, was den Verdacht religiöser Autoritäten erregte, bis die Kirche ein Artefakt zur Verfügung stellte, um diese Anomalie zu verbergen.
Seine Persönlichkeit vereint Yakutanis getriebene, analytische Mitgefühlt mit Farmas adeliger Erziehung. Von Chiyus Tod verfolgt, verfolgt er besessen zugängliche Medizin für alle Gesellschaftsschichten und widersetzt sich dem Elitismus der Ära. Er bildet eine beschützende, fast väterliche Bindung zu seiner neuen jüngeren Schwester Blanche, die er als Ersatz für Chiyu sieht. Typischerweise ruhig und diplomatisch, entfesselt er heftige Entschlossenheit gegen medizinische Ungerechtigkeiten oder Bedrohungen für Geliebte. Vergangene workaholische Tendenzen bleiben bestehen, obwohl er gelegentlich dieses Ungleichgewicht hinterfragt.
Göttliche Segnungen von Panactheos, dem Gott der Medizin, gewähren Farma einzigartige Fähigkeiten:
- **Schöpfung und Reduktion**: Seine linke Hand materialisiert Substanzen, deren molekulare Struktur er versteht, wie Streptomycin oder Paracetamol. Seine rechte Hand löscht Materie und führt "nicht-attributive" Magie jenseits elementarer Beschränkungen aus.
- **Göttliche Sicht**: Das Betrachten durch seine linke Hand zeigt Gebrechen als leuchtende Bereiche (blau für Krankheit, weiß für korrekte Diagnose, rot für Fehler). Seine rechte Hand ermöglicht mikroskopische Sicht.
- **Unendliche göttliche Kraft**: Grenzenlose Magiereserven ermöglichen Taten wie das Verdampfen von Meerwasser, um Blanche zu retten. Doch dies erschwert die Erzeugung biologischer Agenzien, da seine Kraft Kulturen wie Penicillin automatisch sterilisiert.
Beziehungen prägen seine Reise. Sein Vater Bruno entwickelt sich vom Misstrauen zum Verbündeten, nachdem Farma die Tuberkulose der Kaiserin Elisabeth heilt. Die Aggression des Bruders Palle kontrastiert mit Blanches Verehrung. Berufliche Bindungen umfassen Tutorin Eléonore Bonnefoi, Kindheitsfreundin und Assistentin Charlotte "Lotte" Soller, und ehemaligen Rivalen Pierre, den er mentorisiert, nachdem er Pierres Tochter gerettet hat.
Wichtige Entwicklungen entfalten sich:
- **Medizinische Durchbrüche**: Er widerlegt Aberglauben, indem er wissenschaftlich Windpocken bei Blanche und Tuberkulose bei der Kaiserin heilt, unter Verwendung moderner Diagnostik wie Mikroskope.
- **Apotheken-Gründung**: Mit Elisabeths Schirmherrschaft gründet er "Parallel World Pharmacy", die erschwingliche Versorgung bietet und die korrupte Apotheker-Gilde herausfordert. Innovationen umfassen kostenloses sauberes Wasser und Kompositionsgilden für Bürgerliche.
- **Konflikte**: Er überlebt eine Inquisition durch Kirchen-Templer, die ihn zunächst als Dämon brandmarkten, und gewinnt später ihre Treue, indem er Anführer Salomon heilt. Er konfrontiert den verbannten, unmoralischen Forscher Camus de Sade während eines Schwarzen Pest-Ausbruchs.
- **Opfer und Zurücksetzen**: Im Schluss des Webromans opfert er göttliche Kräfte, um das Reich vor einer Katastrophe zu schützen, und überlebt kritisch verletzt. Dies setzt die Zeitlinie zurück: Kanji erwacht lebendig in seiner ursprünglichen Welt, während Farma zu seinem Vor-Wiedergeburt-Selbst zurückkehrt und alle medizinischen Fortschritte löscht.