Maru Mori, eine Highschool-Seniorin und Präsidentin des Kunstclubs, wird für ihre Meisterschaft in der Ölmalerei gefeiert. Mit einer zierlichen Größe von 147 cm trägt sie einen scharfen schwarzen Bob und hat hellblaue Augen, oft gekleidet in ihr Schuluniform-Outfit mit marineblauem Kragen, Rock und Schleife. Beim Malen legt sie eine *Kappogi*-Schürze über ihre Kleidung und verbindet so Tradition mit Routine. Obwohl zurückhaltend und leise, verändert sich ihre Ausstrahlung, wenn sie Kunst erschafft – ihr Blick wird zu einer „erschreckend fokussierten“ Intensität. Sie bezeichnet natürliches Talent als Mythos und setzt stattdessen auf unermüdliche Übung und geschliffene Fähigkeiten. Diese Philosophie prägt ihr erstes Gespräch mit Yatora Yaguchi, einem Mitschüler, der von ihrem Ölgemälde eines Engels im Clubraum fasziniert ist. Die ätherische Qualität des Werks löst sein künstlerisches Erwachen aus und treibt ihn dazu, dem Club beizutreten und später Kunst professionell zu verfolgen. Maru selbst strebt zunächst die Tokyo University of the Arts an, erhält jedoch eine Empfehlung für die Musashino Art University, wo sie Ölmalerei studiert. Akademische Auszeichnungen stehen im Kontrast zu harten Realitäten – eine Nachhilfeschul-Rangliste platziert sie auf den fünftletzten Platz, was den gnadenlosen Druck der Kunstausbildung unterstreicht. Ihre Arbeiten, geprägt von Gebetsthemen, verbinden Spiritualität mit Schöpfung, verkörpert durch eine Skizze von Nike, der griechischen Siegesgöttin, die sie Yatora als Talisman vor seinen Aufnahmeprüfungen schenkt. Ihre Dynamik mit Yatora entwickelt sich von mentorischer Anleitung zu gegenseitiger Bewunderung. Nach dem Abschluss entfacht ihre Kunst seine Kreativität in einer Schaffenskrise, was ihn dazu bewegt, ihr Porträt als Abschiedsgeschenk zu malen – ein Werk, das sie zutiefst schätzt. Obwohl ihr Kontakt nachlässt, bleibt ihr Einfluss während seiner gesamten Karriere spürbar. Ryuji Ayukawa, ihr treuer Freund, unterstützt sie bei ihren Clubaufgaben und umarmt sie tränenreich, als sie die Zulassung zur Universität erhält. Hinter ihrer Hingabe verbirgt sich unausgesprochener Kampf: familiäre Erwartungen und eine nagende Angst vor dem Scheitern, die eher angedeutet als offen ausgesprochen wird. Sie bevorzugt japanische Süßigkeiten, meidet Sport und beansprucht die erste Reihe in Gruppenfotos, um ihre Größe auszugleichen. Ihre künstlerischen Rituale beinhalten großflächige Leinwände, die sowohl körperliche Ausdauer als auch mentale Entschlossenheit erfordern – ein Spiegelbild ihres Glaubens, dass Kunst ein heiliger, fast hingebungsvoller Akt ist: ein sichtbares, stummes Gebet.

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Maru Mori

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