Als Großmeister regiert diese rätselhafte Figur als oberste Autorität des Heiligtums und lenkt seine Goldsaint und komplexen Abläufe. Ursprünglich als Goldsaint der Zwillinge entstammend, birgt ihre Psyche eine tiefgreifende Dualität: eine Hälfte ein gerechter Wächter, der der Gerechtigkeit dient, die andere ein tyrannischer Strippenzieher, von Ambitionen verzehrt. Dieser Bruch entstand in ihrer Jugend, als der Einfluss des Gemini-Cloths verborgene Dunkelheit vergrößerte und ihre Identität dauerhaft spaltete.
Vom vorherigen Papst ausgebildet, verteidigte die edle Persönlichkeit einst die Loyalität und schützte das Heiligtum. Doch das Schatten-Ich plante skrupellos, ermordete den Papst, ergriff den Titel des Großmeisters und übernahm die Kontrolle. Durch berechnende Manipulation framte sie die Göttin Athena für den Putsch, zerschlug Opposition und erzwang Gehorsam durch Täuschung und Drohungen.
Während der inneren Unruhen des Heiligtums setzte der Großmeister Goldsaint ein, um widerspenstige Bronzesaint auszulöschen, wobei er himmlische Strategien und kosmische Meisterschaft ausnutzte. Innere Konflikte zwischen den Persönlichkeiten brachen intermittierend aus – Momente der Klarheit durchbrachen die Korruption und offenbarten qualvolle Reue und Selbsthass. Die korrumpierte Hälfte strebte nach Herrschaft über Sterbliche und Götter gleichermaßen, schloss Pakte mit fremden Göttern, um ihre Eroberung voranzutreiben, bis Athenas Krieger einen direkten Angriff starteten.
In einer entscheidenden Schlacht tauchte die wohlwollende Persönlichkeit vorübergehend wieder auf, unterstützte Athenas Verbündete und beklagte die angerichtete Verwüstung. Ihre körperliche Form erlag dem Konflikt, doch ihre Seele bestand fort. Später von Unterweltkräften unter Zwang wiederbelebt, kämpfte der Geist als spektraler Agent. Der edle Teil erwachte erneut, verbündete sich mit ehemaligen Feinden, um vergangene Sünden zu sühnen.
Ihr ultimatives Opfer zeigte den Großmeister, der verbliebene Lebenskraft kanalisierte, um ein göttliches Hindernis zu zerschmettern und Athenas Armee den Weg zu ebnen. Diese Erlösung kristallisierte den ewigen Kampf zwischen angeborener Tugend und ererbter Korruption. Befreit vom ewigen Streit fand ihre Seele endlich Ruhe.
Zusätzliche Hintergrundgeschichten beleuchten ihre Jugend als einsames Wunderkind, geprägt vom Erbe der Zwillinge. Fragmente familiärer Bindungen und Mentorenschaften verfolgen die Wurzeln ihres inneren Konflikts, während alternative Realitäten und Spin-offs das Dualitätsmotiv wiederholen. Das Vermächtnis des Großmeisters bleibt ein Pfeiler der Heiligtumsgeschichte, ein Sinnbild für die Gefahren der Macht, gespaltene Identität und den fragilen Pfad zur Absolution.