Hiyori Shiina, eine Schülerin der Klasse C im ersten Jahr der Advanced Nurturing High School, trägt silbernes Haar mittlerer Länge, das mit schwarzen Bändern zusammengehalten wird, hell violette Augen und eine Standarduniform, ergänzt durch graue Oberschenkelstrümpfe und braune Loafers. Still und in sich gekehrt, akzeptiert sie ihren selbst wahrgenommenen Außenseiterstatus, strahlt jedoch auf, wenn sie über Literatur spricht, ihre Leidenschaft. Bücher als mögliche Brücken zur Verbindung nutzend, findet sie wenig Resonanz bei ihren Klassenkameraden der Klasse C, was ihre frühe Einsamkeit vertieft.
Akademisch kompetent in der oberen Hälfte ihrer Klasse, glänzt sie durch analytisches Denken und scharfe Intuition, was im Kontrast zu ihrer körperlichen Schwäche steht. Ihre methodische, logikgetriebene Denkweise verleiht ihr den Ruf schonungsloser Offenheit, wie von Mio Ibuki in Debatten festgestellt. Obwohl sie sich in der Einsamkeit wohlfühlt, sehnt sie sich leise nach echten Bindungen und balanciert zwischen Pazifismus und Klassenzugehörigkeit. Sie lehnt aggressive Taktiken zwischen den Klassen ab, vermittelt in Konflikten und gleicht Schäden ihrer Mitschüler heimlich mit ihren eigenen Punkten aus.
Nach Kakeru Ryūens vorübergehendem Rückzug als Anführer der Klasse C teilt sie sich die Co-Führung mit Satoru Kaneda. Während sie Ryūen respektiert, kritisiert sie seine Rücksichtslosigkeit und hält ihn auf Distanz. Durch die Zusammenarbeit mit impulsiven Klassenkameraden wie Daichi Ishizaki und Albert Yamada lenkt sie deren Energie durch ruhige Überlegungen. Ihre Verbindung zu Honami Ichinose aus Klasse B, die während des Mixed Training Camps entstand, überwindet die Rivalität, da Hiyori Honamis Interessen über strategische Vorteile stellt.
Ein Wendepunkt ergibt sich durch ihre Freundschaft mit Kiyotaka Ayanokōji, die durch literarischen Austausch entfacht wird. Diese Verbindung führt sie zu mehr Selbstbewusstsein: Sie initiiert Treffen, navigiert durch aufkeimende romantische Gefühle und führt ihn körperlich während Gruppenaufgaben. Ihr moralischer Kompass gerät unter Führungsdruck in Konflikt mit Ryūens skrupellosen Plänen und Expulsionsspielen.
Verwurzelt in einer Kindheit, die von Büchern statt Freundschaften geprägt war, zeichnet ihre Entwicklung schrittweise Fortschritte in emotionaler Bindung und Führung nach. Trotz ihres Wandels vom Beobachter zur aktiven Teilnehmerin in Klassen- und persönlichen Dynamiken bleibt ihr Wesen – Rationalität, literarische Reflexion und das Streben nach Harmonie – bestehen, geprägt von Neugier, Loyalität und erwachendem Selbstverständnis.