Jigoku-san, ein gehörnter, mit Reißzähnen bewehrter Dämon, gehüllt in grobes Fell, dient als Höllenbotschafter mit dem Auftrag, auf der Erde Chaos zu entfesseln. Durch ein Portal geschickt, das von Chimimoryo-Geistern beschworen wurde – kleine, kugelförmige Wesen, die Welten verbinden – stolpert er unvorbereitet in die Menschenwelt, mit ihren Routinen und Normen. Gezwungen, sich mit banalen Aufgaben und verwirrenden sozialen Gepflogenheiten auseinanderzusetzen, findet er widerwillig Unterschlupf im Gartenschuppen der Onigami-Schwestern und schließt ein ungutes Bündnis mit ihnen.
Die Chimimoryo, allgegenwärtig und zu Streichen aufgelegt, schwanken zwischen der Unterstützung seiner höllischen Pflichten und der Verankerung seines chaotischen Auftrags. Doch seine Interaktionen mit den Schwestern enthüllen unerwartete Facetten: Unter seiner höllischen Fassade verbirgt sich eine zerrissene Seele, hin- und hergerissen zwischen angeborenen Zerstörungsimpulsen und widerwilliger Anpassungsfähigkeit. Ihre launischen Eingriffe vereiteln seine Pläne und entfachen absurde Konflikte, die Feindseligkeit und Kameradschaft verschwimmen lassen.
Während seine Vergangenheit vor der Erde im Dunkeln bleibt, hängt seine Reise davon ab, dämonische Instinkte mit den Banalitäten menschlichen Zusammenlebens in Einklang zu bringen. Die unheimliche Wachsamkeit der Chimimoryo und der unbeugsame Einfluss der Schwestern zerbröckeln seinen Willen, beugen – aber brechen nicht – seine Hingabe an das Chaos. Seine Mission bleibt bestehen, ein schwelender Faden, gewoben in das fragile Gefüge seiner sich wandelnden Existenz.