Shōsuke Komi, der jüngere Bruder von Shouko Komi, besitzt eine stoische, apathische Art. Obwohl er als Kind fröhlich und sozial proaktiv war, zerbrach sein Entschluss, zwischenmenschliche Bindungen einzugehen, im Alter von sechs Jahren nach einem hitzigen Schwimmwettkampf mit seinem engen Freund Mizuhara Hayato. Mit dreizehn Jahren nahm er bewusst eine reservierte Haltung an, um die Kommunikationsschwierigkeiten seiner Schwester nachzuahmen und so ihre Isolation zu mildern. Diese selbstauferlegte Zurückhaltung festigte seine Vorliebe für Einsamkeit, obwohl er durchaus in der Lage ist, artikuliert zu interagieren, wenn es nötig ist.
Schlank und 173 cm groß, passen sein zerzaustes dunkelviolettes Haar und die gleichfarbigen Augen zu einer Garderobe, die von monochromen Tönen dominiert wird, was zu einer gotischen Ästhetik beiträgt, die seine distanzierte Ausstrahlung unterstreicht. Obwohl er soziale Kontakte meidet, zieht sein auffälliges Aussehen leidenschaftliche Bewunderung auf sich, besonders von weiblichen Gleichaltrigen.
Shōsuke zeigt bemerkenswerte Geschicklichkeit beim Reparieren von Modellen, beim Geigenbau und beim Gravieren buddhistischer Gebete auf Reiskörner, neben seiner wettkampforientierten Schwimmfähigkeit. Diese einsamen Beschäftigungen prägen seinen Alltag, obwohl Außenstehende wie die hartnäckige Hitomi Tadano gelegentlich seine Abgeschiedenheit mit unerwünschten sozialen Annäherungsversuchen stören.
Seine Beziehung zu Shouko verankert seine Identität. Indem er ihre Zurückhaltung nachahmte, wollte er ein gemeinsames Verständnis schaffen, um ihre Einsamkeit zu lindern, doch seine Ablehnung von Kommunikation rührt daher, dass er sie als überflüssig betrachtet und nicht als ein zu überwindendes Hindernis. Dieser Unterschied macht ihn zu einem erzählerischen Gegenstück zu seiner Schwester und unterstreicht ihre unterschiedlichen Reaktionen auf familiäre und soziale Dynamiken.
Dokumentierte Darstellungen betonen durchweg seine emotionale Distanziertheit und seine Vermeidung zwischenmenschlicher Bindungen, ohne dass es eine substanzielle Entwicklung über seine etablierten Ursprünge und Eigenschaften hinaus gibt.