Chika Kudō verbrachte seine frühe Kindheit mit seinem Vater, nachdem seine Mutter gegangen war, und erlebte Vernachlässigung und emotionalen Missbrauch, der gipfelte, als sein Vater ihm explizit sagte, dass er ihn nicht lieben könne. Diese Ablehnung veranlasste Chika, von zu Hause wegzulaufen und ein Leben als Delinquent zu führen, wobei häufige Kämpfe seinen Ruf und seine familiären Bindungen beschädigten. Vorübergehende Stabilität fand er durch Freundschaften, insbesondere mit seinem Grundschulfreund Tetsuki Takaoka. Um Tetsuki vor den Folgen seines delinquenten Lebens zu schützen, distanzierte sich Chika und schloss sich einer Gruppe an, die in Fehlverhalten verwickelt war, darunter Sei Uzuki. Uzuki hetzte später gezielt zu Angriffen gegen ihn auf. Eine Wende trat ein, als Chika zu seinem Großvater Gen Kudo zog, einem Koto-Handwerker. Trotz anfänglichen Widerstands führte Gens unerschütterliche Unterstützung Chika weg von der Kriminalität und weckte sein Interesse am Koto. Nachdem Chika Tetsukis Freunde vor bewaffneten Angreifern beschützt hatte, erkannte Gen seine innere Güte und ermutigte ihn, die Musik zu verfolgen. Die Tragödie folgte, als Uzuki Gens Werkstatt vandalierte und Chika fälschlicherweise beschuldigte. Gen starb kurz darauf an einer Herzerkrankung. Auf der Beerdigung wiederholte Chikas Vater die Vandalismusvorwürfe, woraufhin Chika die Verbindung endgültig abbrach. Seine Tante väterlicherseits, Isaki Kudo, nahm ihn auf. Während er dort lebte, entdeckte Chika ein Foto von Gen im Koto-Club der Tokise High School, was ihn inspirierte, sich dort einzuschreiben und dem Club beizutreten, um seinem Großvater zu ehren. Äußerlich hat Chika blondes Haar, braune Augen und eine große Statur, beginnend bei 178 cm, mit späterem Wachstum. Er trägt oft seine saisonale Schuluniform lässig, mit aufgeknöpftem Kragen. Seine imposante Erscheinung und Vergangenheit führten dazu, dass andere ihn fälschlicherweise als bedrohlich wahrnahmen. Persönlich ist Chika direkt, hat aber Schwierigkeiten, Emotionen auszudrücken oder soziale Hinweise zu deuten, bedingt durch langandauernde Isolation. Er zeigt tiefe Loyalität zu Freunden, obwohl verbales Dankesagen ihn peinlich berührt. Kindliche Begeisterung zeigt er in Hobbys wie Manga-Lesen bei Tetsuki zu Hause und dem Verzehr von Süßigkeiten, im Gegensatz zu seiner Abneigung gegen bittere Geschmäcker. Er braucht ein Kissen zum Umarmen, um schlafen zu können. Im Koto-Club von Tokise widmete sich Chika mit außergewöhnlichem Eifer dem Meistern des Instruments und übte intensiv trotz Fingerverletzungen. Er lernte schnell durch Beobachtung, wie etwa das Nachahmen von Techniken nach dem Zuschauen beim Wunderkind Satowa Hozuki. Als er ihr Talent erkannte, sah er sie als Rivalin an, angetrieben teilweise von Schuldgefühlen gegenüber seinem Großvater. Seine Beziehung zu Satowa entwickelte sich von Antagonismus zu gegenseitigem Respekt und tiefer emotionaler Bindung. Chika verspürte unwillkürliche Bedürfnisse nach physischem Kontakt – von Kopfstreicheleinheiten bis zu Umarmungen – was unbewusste romantische Gefühle signalisierte. Nachdem Satowa ihn vor Angreifern beschützt und ihre Liebe gestanden hatte, erinnerte sich Chika an Gens Wunsch nach seinem Glück und erwiderte ihre Gefühle offen. Neben der Romantik hielt seine grundlegende Freundschaft mit Tetsuki durch unerschütterliche Unterstützung stand. Anfängliches Misstrauen seitens des Clubpräsidenten Takezō Kurata verschwand, als Chikas Unschuld in einem Mobbingvorfall bewiesen wurde, woraufhin Kurata ihn vor der Vertreibung aus der Schule verteidigte. Chika baute auch starke Bindungen zu anderen ehemaligen Delinquenten im Club auf: Saneyasu Adachi, Michitaka Sakai und Kota Mizuhara, vereint durch ihre Hingabe zum Koto. Chikas Reise konzentrierte sich auf emotionale Heilung und Selbstakzeptanz durch Musik und Gemeinschaft. Das Koto wurde sein Medium, um unterdrückte Emotionen auszudrücken und vergangene Traumata zu bewältigen. Die Teilnahme am Club förderte Zugehörigkeit und Sinn, sodass er sich jenseits von Delinquenz und familiären Wunden neu definieren konnte, was Gens Wunsch nach echtem Glück erfüllte.

Titel

Chika Kudō

Gast