Kaede Manyuda, ein Schüler im zweiten Jahr der Hyakkaou Private Academy und Schatzmeister des Schülerrats, strebt zunächst die Präsidentschaft an, um das politische Erbe seines Vaters zu erfüllen. Seine große, schlanke Statur, blasse Haut und schwarz gerahmte Brille bilden eine imposante Erscheinung, die später durch schockweißes Haar nach einem verheerenden Spielverlust geprägt wird – ein greifbares Symbol psychologischen Zusammenbruchs. Kalt und analytisch dominiert er durch finanzielle Strategien und methodische Beobachtung, priorisiert garantierte Siege via des „königlichen Wegs“ risikoscheuer Taktiken. Dieses rücksichtslose Äußere verbirgt ein fragiles Selbstwertgefühl, geformt durch väterliche Ansprüche. Sein Untergang manifestiert sich während eines tödlichen öffentlichen Spiels gegen Yumeko Jabami, inszeniert vom verkleideten Ratspräsidenten. Die Niederlage führt zu seinem Ausschluss und einer depressiven Abwärtsspirale. Interaktionen mit Itsuki Sumeragi weben Spannung und Ambivalenz. Er holt sie in den Rat, nutzt ihren Ehrgeiz, während er ihre Schwächen verspottet. Nach seiner Niederlage pflegt sie ihn, ihre Rivalität von unterschwelliger Fürsorge getönt. Widerwillig verbündet er sich mit Yumeko während des Common Goods Game, deckt Verräter mit nihilistischer Distanz auf, sein Antrieb flackert sporadisch. Spin-off-Darstellungen enthüllen heimliche voyeuristische Neigungen und soziale Fehleinschätzungen. Obwohl er in späteren Spielen apathisch wirkt, zeigt er in Krisen sporadische Wachsamkeit gegenüber Itsuki, bemerkt stillschweigend ihre Versuche, seinen Kampfgeist neu zu entfachen. Sein Bogen zerbricht von kalkulierter Dominanz zu öffentlichem Ruin, mit teilweisen, zögerlichen Schritten zur Selbstreflexion. Kernwidersprüche bleiben: taktische Brillanz im Kampf mit Statusbesessenheit, Stoizismus, der unter Druck zerbricht, und körperliche Verwandlungen, die erodierte Ambitionen spiegeln.