Miri Yobami repräsentiert den Yobami-Zweig der Hundert Verschlingenden Familien. Ihre Familie dominiert zusammen mit der Inbami-Familie den Handel mit Medizin und Giften, was historisch eine Quelle von Konflikten innerhalb des Momobami-Clans war. Sie kam an die Hyakkaou Privatakademie, um an der Präsidentschaftswahl teilzunehmen, mit dem Ziel, Kirari Momobami als Schülerratspräsidentin zu ersetzen und einen neuen Clanführer zu wählen. Äußerlich ist Miri klein und hat dunkelblaues Haar, das zu zwei Odango-Dutt frisiert ist. Ihre dunkelblauen Augen wirken leer, betont durch markanten roten Lidschatten an den Augenwinkeln, der Miyo Inbamis Make-up widerspiegelt. Sie trägt die standardmäßige weibliche Uniform von Hyakkaou. Miri ist still, unsympathisch und zurückhaltend, hält kühle Distanz und spricht selten in vollständigen Sätzen mit Außenstehenden. Ihr prägendes Merkmal ist ihre tiefe Loyalität gegenüber Miyo Inbami, die sie als Schwester betrachtet. Ihre Bindung entstand in der Kindheit, nachdem ihre Familien, die keine Erben hatten, sie zu Clanoberhäuptern ernannten und sie gewaltsam trennten. Da ihnen das Sprechen während Familientreffen verboten war, entwickelten sie eine eigene Zeichensprache für diskrete Kommunikation. Sie nutzen diese Sprache, um sich während ihrer Spiele nahtlos abzustimmen und eine beinahe telepathische Teamarbeit zu zeigen. Während der Präsidentschaftswahl vergifteten Miri und Miyo Yuriko Nishinotouin und besiegten sie, wobei sie sie als „zerbrechlich“ abtaten, weil sie zu schnell zusammenbrach. Später traten sie gegen Yumeko Jabami und Ryota Suzui im Nim Type Zero-Spiel an. Miri erklärte sie zu Feinden und verzichtete auf Formalitäten. Sie blieb strategisch fokussiert und zeigte keine Besorgnis, als Yumeko unter den Giftwirkungen litt. Als Miyo vergiftete Nadeln als Einsätze einführte, gehorchte Miri trotz der Gefahr. Auf Miyos Befehl hin verlor sie absichtlich, um Miyos Wahlchancen zu schützen, und akzeptierte die Niederlage. Dies schloss sie aus dem Rennen aus und kostete sie alle Stimmen. Sie fiel durch das Gift in Ohnmacht, erhielt jedoch ein Gegengift von Miyo und wurde ins Krankenhaus gebracht. Nach ihrer Genesung nahm Miri an der Wahlauktion teil, verzichtete aber auf weitere Spiele. Sie verfolgte die weiteren Ereignisse und zeigte Besorgnis während Miyos Match gegen Mary Saotome im Großen Turnier. Sie bemerkte auch, dass die Gruppe Rei Batsubami unterschätzte. Obwohl sie inaktiv blieb, beobachtete sie weiterhin den Ausgang der Wahl. Ihr Nachname Yobami (陽喰) kombiniert „Licht, Sonne, männlich“ (陽) und „beißen“ (喰) und bildet das „Yang“-Gegenstück zu Miyo Inbamis „Yin“-thematisiertem Nachnamen. Ihr Vorname bedeutet „drei“ (三) und „Vernunft, Logik“ (理).