Kurisu Makise, eine Neurowissenschaftlerin, die für bahnbrechende Fortschritte in der Kognitionswissenschaft und der Digitalisierung von Erinnerungen bekannt ist, entstammt einem Erbe wissenschaftlichen Ehrgeizes. Geboren als Tochter des Physikers Shouichi Makise zeigte sich ihr außergewöhnlicher Intellekt früh; mit elf Jahren hinterfragte sie die Theorien ihres Vaters, was ihre Beziehung belastete. Mit 14 Jahren absolvierte sie ein Studium an einer amerikanischen Universität und trat dem Brain Science Institute der Viktor Chondria University bei, wo sie mit Maho Hiyajo und Alexis Leskinen am Amadeus-Projekt arbeitete – einer KI, die menschliche Kognition durch Gedächtnisdaten aus der Zeit vor 2010 replizierte, einschließlich ihrer eigenen.
Ihre Persönlichkeit vereint scharfen Verstand mit verdeckter Verletzlichkeit, wobei sie Emotionen hinter Sarkasmus und logischem Pragmatismus verbirgt. Zunächst lehnte sie Zeitreisen ab, doch später leitete sie Experimente zur Veränderung von Weltlinien. Eine Tsundere-Dynamik prägt ihre Beziehung zu Rintaro Okabe, geprägt von lebhaften Debatten und unausgesprochener Zuneigung unter ihrer Rivalität.
In Beta-Weltlinien-Erzählungen löst ihr physischer Tod während einer Auseinandersetzung über die Forschung ihres Vaters entscheidende Ereignisse aus. Die Amadeus-KI, ihr digitales Abbild, bewahrt ihre Erinnerungen und Persönlichkeit, fehlen jedoch Erfahrungen nach März 2010. Diese selbstbewusste Entität arbeitet mit Okabe und Maho zusammen, um einen globalen Konflikt abzuwenden, plant Weltlinien-Manipulationen und stellt sich existenziellen Fragen.
Erweiterte Medien heben ihren Einfluss über die Zeit hinweg hervor. Der Film *Load Region of Déjà Vu* zeigt, wie sie Okabes Rückkehr durch Zeitreisen unterstützt und ihre Bindung vertieft. In *Chaos;Child* mentorierte sie Mio Kunosato und erscheint in *Robotics;Notes DaSH* als "KuriGohan and Kamehameha", wo sie online über Technologie und Verschwörungen diskutiert.
Ihr markantes Outfit vereint akademische Strenge und Nostalgie: eine khakifarbene Jacke, eine rote Krawatte und einen von Okabe geschenkten Laborkittel über einem uniforminspirierten Ensemble. Visuelle Darstellungen wechseln zwischen kastanienbraunem und rotem Haar, was an die "Kastanie" in ihrem Namen anknüpft.
Pseudonyme Forenaktivitäten spiegeln ihre Sehnsucht nach Japan während ihres Aufenthalts in den USA wider. Trotz Anerkennung kämpft sie mit väterlichem Groll und der Spannung zwischen wissenschaftlichem Drang und emotionalen Bindungen.
In *Steins;Gate 0* treibt ihr Vermächtnis die Erforschung von KI-Ethik und Kausalität voran. Die Amadeus-Version konfrontiert ihre existenziellen Grenzen und löscht sich selbst, um Datenmissbrauch zu verhindern – ein finaler Akt, der Identität und Opferbereitschaft betont.