Yajirou Shimogamo, der zweite Sohn des verstorbenen Tanuki-Anführers Souichirou Shimogamo, empfindet tiefe Schuld über den Tod seines Vaters. Dies rührt von einer Nacht starken Trinkens her, in der er sich in einen Zug verwandelte, um seinen betrunkenen Vater durch Kyoto zu tragen. Souichirou stieg allein aus, wurde von den Friday Fellows gefangen und getötet. Diese Tragödie stürzte Yajirou über einen „Point of No Return der Verzweiflung“, was zu seinem selbstgewählten Exil als Frosch am Grund eines Brunnens führte.
Lange Isolation in dieser Froschgestalt führte dazu, dass Yajirou die Fähigkeit verlor, sich wieder in einen Tanuki oder Menschen zu verwandeln – ein Zustand, der als „Formwechsel-Sperre“ bekannt ist. Er führte ein passives Dasein, nannte sich „ein Frosch im Brunnen“ und spielte seine Einsichten stets herunter. Dennoch erwarb er sich den Ruf eines Zuhörers; Besucher teilten ihre Sorgen mit ihm, und er bot philosophische Reflexionen an, die er dem nächtlichen Sternegucken zuschrieb, doch er wies seine eigene Weisheit stets von sich.
Yajirous Charakterentwicklung dreht sich um seine unerwiderte Liebe zu Kaisei Ebisugawa, der ehemaligen Verlobten seines jüngeren Bruders Yasaburo. Diese emotionale Last verstärkte seine Schuldgefühle und seinen Rückzug. Zudem zeigt er Anzeichen eines „Mittlere-Kind-Syndroms“, fühlt sich von seinen Geschwistern überschattet, trotz der unerschütterlichen Unterstützung seiner Mutter.
Ein entscheidender Wendepunkt trat ein, als sein jüngster Bruder Yashiro Electric Brandy in den Brunnen goss. Der Alkohol reaktivierte Yajirous Verwandlungsfähigkeiten, sodass er sich vorübergehend in eine grüne Straßenbahn verwandeln konnte. In dieser Gestalt rettete er seine Brüder vor den Friday Fellows und der Ebisugawa-Familie, raste durch Kyoto und stürzte schließlich. Diese Tat markierte eine teilweise Rückkehr zu seinem „Idiotenblut“, einem familiären Erbe rücksichtsloser Extravaganz, das er von seinem Vater geerbt hatte.
Später tauchte Yajirous menschliche Gestalt sporadisch wieder auf, besonders in Krisensituationen mit Kaisei oder seiner Familie. Er kämpfte weiter mit Selbstvorwürfen, begann aber langsam, sich wieder in Familienangelegenheiten einzubringen – ein Zeichen langsamer emotionaler Heilung. Seine Fähigkeit, die Probleme anderer objektiv zu analysieren, blieb bestehen und führte oft zu entscheidenden Erkenntnissen für die Shimogamo-Familie.