Munemasa Katagiri ist ein ehemaliger japanischer Nationalspieler, der zum Talentscout und Vertreter des Japanischen Fußballverbands (JFA) wechselte. Aus einer wohlhabenden Familie stammend, führte seine Entscheidung, Profifußballer zu werden statt in das Familienunternehmen einzutreten, zu einer langwierigen Entfremdung. Während dieser Zeit widmete er sich jahrelang der Fußballverwaltung und Talentförderung.
In seiner Hauptrolle beim JFA ist er für die Identifizierung und Rekrutierung vielversprechender Spieler für die japanischen Jugendnationalmannschaften verantwortlich. Er erkannte früh das Talent von Tsubasa Ozora und spielte eine entscheidende Rolle beim Zusammenstellen wettbewerbsfähiger Kader, indem er die Integration von im Ausland spielenden Talenten wie Genzo Wakabayashi (Deutschland) und Taro Misaki (Frankreich) in die japanische Juniorenmannschaft ermöglichte. Katagiri leitete auch die Informationsbeschaffung über internationale Gegner wie George Cardinal und analysierte größere Turnierzusammenhänge, etwa die Gründe für die Austragung eines großen Wettbewerbs in den USA.
Katagiri unterstützte aktiv Japans Jugendteams auf U-13-, U-14- und Jr.-World-Cup-Ebene und fungierte bei internationalen Turnieren als Assistenztrainer. Sein Einfluss reichte bis in die World-Youth-Handlung, wo er die Bildung des „Schatten-Teams“ Real Japan 7 initiierte, um den U-20-Kader für die asiatischen Qualifikationsspiele zu stärken. Mit beachtlicher logistischer Kompetenz organisierte er kurzfristig die Austragung des U-20 International World Youth Cup in Japan. Dafür musste er sich an seinen entfremdeten Vater, einen einflussreichen Geschäftsmann, wenden, der als Bedingung für finanzielle Hilfe verlangte, dass Katagiri den Fußball aufgibt. Katagiri lehnte dieses Ultimatum ab, woraufhin sein Vater nachgab und bedingungslose Unterstützung anbot – mit der einzigen Bitte, seinen Sohn möge die Mutter besuchen.
Über administrative Aufgaben hinaus bot Katagiri kontinuierliche Mentorenschaft und operative Unterstützung für Japans „Goldene Generation“ mit Spielern wie Tsubasa Ozora, Kojiro Hyuga und Shingo Aoi, von ihrem Aufstieg bis in die A-Nationalmannschaft und Olympiateam-Phasen, wobei er stets Möglichkeiten für das Nationalprogramm schuf. Seine Leidenschaft für den Fußball und die Förderung japanischer Talente blieb unverändert und wurde als „ein in seinem Herzen schwelender Beharrlichkeitswille“ beschrieben.
Er erscheint im „New Hero“-Storymodus des Videospiels „Rise of New Champions“ und behält dabei seine etablierte Rolle als JFA-Scout bei, der sich auf die Identifizierung und Förderung aufstrebender Fußballtalente für Japan konzentriert.