Naruko Anjou, genannt Anaru, steht als Kindheitsfreundin im Mittelpunkt der Erzählung innerhalb einer eng verbundenen Gruppe. In ihrer Jugend kämpfte sie mit Unsicherheiten über ihre lockigen Haare und Brille, was Neid auf eine Mitschülerin mit silbernem Haar und Schönheit weckte. Dieser Neid vertiefte sich, als der Anführer der Gruppe diese Freundin bevorzugte, und gipfelte darin, dass eine Frage von Anaru unbeabsichtigt zu deren tödlichem Unfall führte – ein Ereignis, das sich als dauerhafte Schuld in ihr Gedächtnis einbrannte.
Im Jugendalter veränderte sie ihr Erscheinungsbild mit gefärbten orangen Haaren, Kontaktlinsen und modischer Kleidung, um die Verletzlichkeiten ihrer Kindheit zu verbergen. Obwohl sie Distanziertheit ausstrahlt, besonders gegenüber dem zurückgezogenen ehemaligen Anführer der Gruppe, zeigt sie dennoch stille Anteilnahme: Sie bringt ihm Schularbeiten und sucht behutsam nach Verbindung. Ein Job in einem Videospielgeschäft belebt die Bindungen zu alten Freunden, wobei ihre umfangreiche Manga- und Spielesammlung als nostalgische Gemeinsamkeit dient – ein Zeugnis ihrer unausgesprochenen Loyalität zu ihrer gemeinsamen Vergangenheit.
Ihre Gefühle sind widersprüchlich: Sie imitiert Verhaltensweisen, die von Gleichaltrigen akzeptiert werden, die sie innerlich verachtet, doch scheitert sie daran, ihre wahren Empfindungen auszudrücken, besonders ihre romantischen Gefühle für den Kindheitsfreund. Diese Spannung führt zu tsundere-artigen Schwankungen zwischen Distanz und heimlicher Fürsorge. Allmählich stellt sie sich ihrer anhaltenden Schuld aus dem Unfall und nähert sich trotz Widerstands der emotionalen Offenheit an.
Ein Jahrzehnt nach den Hauptereignissen offenbaren offizielle Berichte eine entscheidende Wende. Jahre unverarbeiteter Trauer und gegenseitiger Spannung münden in einem Heiratsantrag des Kindheitsfreundes, der traditionelles Werben überspringt – ein Sprung vom passiven Sehnen zur entschlossenen Handlung. Ihre trockene Anerkennung der übersprungenen Dating-Phase unterstreicht ihre komplexe, sich entwickelnde Dynamik.
Weniger detaillierte familiäre Elemente umfassen einen jüngeren Bruder, doch der Fokus liegt auf ihrer Rolle bei der Heilung der Gruppenkonflikte. Durch vorsichtige Schritte zur Selbstakzeptanz und Offenheit wird sie zum Dreh- und Angelpunkt ihrer gemeinsamen Heilung, der vergangene Wunden mit zerbrechlicher Hoffnung überbrückt.