Mariko Rosebank, früher Mariko Morinaga, lebte als unscheinbare Hausfrau, bis ein terroristischer Anschlag ihren Ehemann und ihren kleinen Sohn tötete. Der Angriff verurschte Splitterverletzungen, die eine markante rosenförmige Narbe auf ihrer Brust hinterließen, die nie verblasst und sich bei starken Emotionen sichtbar rötet. Diese Narbe brachte ihr den Spitznamen "Marie die Rose" ein, ein Name, den sie annahm und häufig für sich selbst verwendet. Der Verlust ihrer Familie veränderte ihren Lebensweg unwiderruflich und trieb sie dazu, sich bei Counterattack Terrorism (CAT), einer globalen Anti-Terror-Miliz, zu verpflichten. Ohne vorherige Kampferfahrung durchlief sie ein intensives Training, war innerhalb eines Jahres einsatzbereit und führte mit 26 Jahren die Division M – eine rein weibliche Anti-Terror-Einheit. Ihr rascher Aufstieg galt als unwahrscheinlich, ein Punkt, der im Nachwort des Mangas humorvoll aufgegriffen wurde.
Ihr Führungsstil ist von einem tief mütterlichen Beschützerinstinkt gegenüber ihren Teammitgliedern geprägt, wobei sie deren Sicherheit bei Missionen priorisiert. Dieser Instinkt erstreckt sich auch auf gefährdete Kinder, was sie oft auf Geiselsituationen mit Minderjährigen fokussieren lässt. Ihr tiefer Hass auf Terroristen, der aus ihrer persönlichen Geschichte resultiert, bleibt ein zentraler Motivator und Berserkerauslöser. Ihre engste Bindung teilt sie mit Helga Mittelmeier, ihrer Stellvertreterin; ihre Freundschaft, während der CAT-Ausbildung geschmiedet, entwickelte sich zu einer heterosexuellen Lebenspartnerschaft, die von gegenseitiger Abhängigkeit und Fürsorge geprägt ist. Diese Verbindung ist so tiefgreifend, dass Mariko, verwirrt durch eine Kopfverletzung, nach Helga statt nach ihrem verstorbenen Ehemann rief. Ihre Dynamik verkörpert einen hellen/dunklen femininen Kontrast: Mariko strahlt Wärme und Sanftheit aus, während Helga eine kühlere, strengere Art hat.
Operativ glänzt Mariko durch scharfe deduktive Fähigkeiten und Erfahrung, die es ihr ermöglichen, terroristische Pläne durch "Sherlock-Scan"-Analysen zu identifizieren. Beispielsweise erkannte sie, dass ein Flughafentausch Sprengstoff – nicht Drogen – betraf, basierend auf dem Fehlen einer zweiten Tasche und deren sofortiger Verladung. Sie enttarnte auch einen getarnten Terroristen durch Ganganalyse in Videomaterial. Zu ihren Kommandoritualen gehört es, erfolgreiche Missionen mit dem Slogan "That's a wrap!" abzuschließen – eine so tief verwurzelte Angewohnheit, dass deren Fehlen ihrem Team signalisiert, dass die Mission noch nicht abgeschlossen ist. Ihre Entwicklung beinhaltete die Konfrontation mit persönlichen Dämonen wie Gryphon, dem Drahtzieher des Anschlags auf ihre Familie. Nachdem sie Rache durch seine Tötung nahm, entschied sie sich, Division M weiterzuführen, in dem Wissen, dass stets neue Bedrohungen auftauchen würden. Diese Entschlossenheit unterstreicht ihren Wandel von einer trauergetriebenen Rächerin zu einer engagierten Beschützerin.
Ihre Hintergrundgeschichte und Motivationen entfalteten sich über verschiedene Missionen, darunter ein Militärprozess, in dem sie ihre Entscheidungen gegen Vorwürfe der Gefährdung von Neulingen verteidigte. Sie trainierte auch japanische Polizisten, wobei kulturelle Unterschiede in der Waffenwahrnehmung hervortraten. Ihr Charakter vereint stets Verletzlichkeit – manifestiert in Albträumen und Überlebensschuld – mit unerschütterlicher Kampfprofessionalität. Diese Dualität gipfelt in ihrer markanten Aussage: "Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich habe Angst davor, jemand zu werden, der ich nicht sein will."