Karin Kikuhara, eine 15-jährige Pilotenschülerin auf dem Shimoji-Luftstützpunkt, wirkt ruhig und oft abwesend, häufig in Nachrichten vertieft statt in ihre Umgebung. Diese Distanziertheit rührt von einem Kindheitstrauma her, nachdem der Tod ihrer Eltern sie ohne Familie zurückließ, was besonders während eines Stützpunktfestes deutlich wird, als Freunde eingreifen müssen. Trotz ihrer reservierten Art zeigt sie außergewöhnliche technische Fähigkeiten als Navigatorin und führt schnelle, komplexe Kurskorrekturen mit maschineller Präzision durch. Ein markantes Merkmal ist ihre intensive Angst vor Katzen, besonders vor der Stützpunktkatze Alice, obwohl der Ursprung dieser Phobie unklar bleibt. Karin hat auch einen bemerkenswert großen Appetit und kann große Mengen essen, ohne zuzunehmen. Anfangs eine komische Eigenart, wird dieses "Vielfraß"-Verhalten später zu einem wichtigen Plotpunkt: Ein Zusammenbruch während einer Mission führt zu ihrer Gefangennahme durch Regierungsagenten und der Enthüllung, dass sie einen asymptomatischen Alien-Virus in sich trägt, der von den Kometen stammt, die die Erde bedrohen. Diese Infektion unterdrückt Emotionen, was ihre frühere Distanziertheit erklärt. Der Virus erzeugt inneren Konflikt, besonders wegen seiner Übertragung durch Küssen. In einem entscheidenden Moment verhindert Karin bewusst, Mikaze Honjou zu küssen, um eine Ansteckung zu vermeiden, und zeigt so ihren Willen gegen den Einfluss des Virus. Mit der Zeit lernt sie, mit ihm zu leben, gewinnt ihre Emotionalität zurück, behält aber ihren Appetit, der wieder in komische Elemente übergeht. Ihre Beziehungen zu den Mitpilotinnen Mikaze, Shizuha und Ayamo geben ihr emotionalen Halt, unterstützen sie in Isolation und ermöglichen Zusammenarbeit bei kritischen Missionen wie Kometenabfang. Ihre Hintergrundgeschichte deutet Verbindungen zu Tsukino an, der sie angeblich in ihrer Kindheit auf einer Raumstation kannte, doch diese bleiben unvollständig aufgeklärt.

Titel

Karin Kikuhara

Gast