Rocking Horse ist ein empfindungsfähiges Wesen, das am "Ende der Welt" lebt, einem Strand, an dem weggeworfene und vergessene Gegenstände angespült werden. An dieser Küste erlangen unerwünschte Objekte wie Rocking Horse nach und nach Bewusstsein sowie die Fähigkeit zu denken und zu fühlen. Rocking Horse selbst wurde nach dem Anlanden an diesem Ort empfindungsfähig und teilt diesen Ursprung mit anderen belebt gewordenen Gegenständen dort.
Dieses Wesen besitzt entscheidendes Wissen über Lord Kuruku. Rocking Horse enthüllt, dass Kuruku ursprünglich eine gewöhnliche Puppe war, die von ihren menschlichen Besitzern misshandelt und ausgesetzt wurde. Diese Misshandlung nährte einen tiefsitzenden Hass in der Puppe, was ein Schlüsselfaktor für ihre Verwandlung war. Nachdem sie weggeworfen wurde, spülte die Strömung die Puppe ans Ende der Welt. Rocking Horse erklärt, dass 200 Jahre Sonnenlicht an diesem Ort, verbunden mit den intensiven negativen Emotionen der Puppe, ihr Leben und immense magische Kräfte verliehen, wodurch sie sich in den rachsüchtigen Lord Kuruku verwandelte.
Als Führer gibt Rocking Horse diese Informationen über Kurukus Vergangenheit und die Quelle seiner Macht an die Protagonisten Unico und Cheri weiter. Es bietet ihnen auch strategischen Rat für die Konfrontation mit Kuruku und deutet an, dass "Liebe" der Schlüssel zu seiner Besiegung sei – wobei der abstrakte Charakter dieses Ratschlags Unico und Cheri zunächst unsicher lässt, wie sie ihn anwenden sollen. Nach dieser Anleitung begleitet Rocking Horse Unico und Cheri vom Ende der Welt zurück, um sie direkt im Kampf gegen Kuruku zu unterstützen, und beteiligt sich an der darauffolgenden Auseinandersetzung.
Rocking Horse spiegelt Themen wie Vernachlässigung, das Potenzial für Leben und Empfindungen in Weggeworfenem sowie die Konsequenzen von Verlassenwerden wider. Seine Existenz und sein Wissen dienen als narratives Mittel, um die Motivationen des Antagonisten zu erklären, die in tiefer Einsamkeit und dem Trauma von Misshandlung und Zurückweisung wurzeln.