Ein geschickter Arzt und Prothesenhersteller, Jukai prägt Hyakkimarus frühes Leben durch technische Meisterschaft und geplagte Moral. Einst ein Soldat unter einem grausamen Herrn, beging er Kriegsgräuel – darunter das Kreuzigen von Gefangenen. Der traumatische Tod der Frau eines Gefangenen während einer Hinrichtung zerbrach seine Psyche und trieb ihn zum Selbstmordversuch. Überlebend, sühnte er, indem er Prothesen aus den Überresten verstorbener Kinder anfertigte und Heilmagie mit Alchemie verband – ein Zeugnis seiner technischen Fähigkeiten und moralischen Komplexität. Als er den Säugling Hyakkimaru entdeckte – ohne Gliedmaßen und Sinne aufgrund eines Dämonenpakts geboren – wurde er dessen Wächter. Er schuf Prothesen und Kampffähigkeiten für den Jungen und entwickelte eine väterliche Bindung, getrübt von Schuldgefühlen, ihm Gewalt beizubringen, der die Konsequenzen nicht verstand. Diese Spannung gipfelte, als Hyakkimaru begann, Dämonen zu töten, um seinen Körper zurückzuerlangen, und so seine Unabhängigkeit verkündete. Seine Vergangenheit holt ihn durch Kaname ein, einen ehemaligen Gehilfen, dessen Vater er hinrichtete. Obwohl Jukai ihm eine Prothese anfertigte, wies Kaname das Angebot zurück, als er Jukais Geschichte erfuhr, und floh – eine schmerzhafte Erinnerung an die bleibenden Narben des Krieges und schwer fassbare Vergebung. Gepeinigt von Albträumen seiner Brutalität und einem unstillbaren Verlangen nach Sühne, sprach Jukais Abschied von Hyakkimaru Bände durch Berührung – ihre Bindung überwand die sensorische Leere des Jünglings. Visuelle Echos einer grauen, blau getönten Aura spiegeln seinen ewigen Kummer wider. Anders als im Manga, wo er ein gutmütiger Heiler mit kaum Geschichte ist, vertieft das Anime Jukais Erzählung – enthüllt seine militärische Vergangenheit, Kanames Verrat und die psychische Last seiner Sünden. Diese Schichten formen ihn zu einer tragischen Figur, die sich ewig durch reueerfüllte Sühne der Erlösung entgegenkrallt.

Titel

Jukai

Gast