Muramasa Senjū, bürgerlich Hana Umezono, ist die erfolgreiche Light-Novel-Autorin hinter „The Legend of the Phantom Blade“. Sie trat in die professionelle Szene ein, um familiärer Missbilligung ihres Schreibens zu entgehen, bleibt jedoch ihren sparsamen Prinzipien treu und lebt von einem bescheidenen monatlichen Budget trotz beträchtlicher Einnahmen. Sie schreibt ausschließlich zur eigenen Zufriedenheit, überzeugt davon, dass Bücher nach ihrem Geschmack anderen Medien überlegen sind. Aufgaben wie das Titelvergeben delegiert sie an Editoren; Verkaufserfolge und Lesermeinungen interessieren sie kaum. Ihre kreativen Phasen sind von intensiver Vertiefung geprägt, wobei sie ihre Umgebung oft vergisst.
Mit einer zierlichen Statur von 150 cm wirkt sie jugendlich, mit lavendelfarbenen Augen und schwarzem Haar (im Manga lila), meist in einem kinnlangen Bob geschnitten. Traditionelle Kleidung dominiert ihren Stil: Kimonos oder Yukatas, kombiniert mit klassischen Obi-Sandalen. Eine um die Taille gebundene Umhängetasche trägt ihre Schreibutensilien. Die Finger ihrer rechten Hand sind stets mit Bandagen umwickelt, eine Folge ihres intensiven Schreibens. Alternative Outfits umfassen eine Sailor-artige Schuluniform und ein Sommerkleid mit Sonnenschirm auf Reisen.
Persönlich zeigt sie Gleichgültigkeit gegenüber Branchenkollegen, vergisst häufig Namen wie die der Autorin Elf Yamada und lehnt deren Werke ab. Eine Ausnahme ist ihre obsessive Fixierung auf Masamune Izumi, dessen Kampfromane sie seit seinen Web-Novel-Tagen bewunderte. Anfangs nimmt sie eine kalte, antagonistische Haltung ihm gegenüber ein, sabotiert seinen Veröffentlichungsplan, um seine Rückkehr zum Genre zu erzwingen. Diese Fassade bricht, als sie ihr Fandom und ihre romantischen Gefühle gesteht; seine Ablehnung schmälert nicht ihre beharrliche Unterstützung. Sie rivalisiert stark mit Elf um Masamunes Aufmerksamkeit, kooperiert aber bei Vorteilen. Unter ihrer distanzierten Fassade verbirgt sich Schüchternheit, Unbehagen mit freizügiger Kleidung wie Bikinis und echte Begeisterung bei Literaturdiskussionen.
Ihre wichtigste Beziehung ist die zu Masamune Izumi. Nach seinem Wechsel zu Romantik-Komödien sabotierte sie ihn, indem sie seinen Veröffentlichungsplatz blockierte. Als sie von seinen finanziellen Nöten erfuhr, die seine Stiefschwester Sagiri betrafen, bot sie ihm eine Anstellung als ihr exklusiver Autor an. Nach ihrer Niederlage gegen ihn beim Light-Novel-Tenkaichi-Budōkai erkannte sie seinen Einsatz an und unterließ weitere Einmischung. Der Umgang mit Sagiri ist begrenzt aber respektvoll, besonders nachdem Sagiri sie wegen der Gefährdung von Masamunes Träumen konfrontierte. Zu ihrer Lektorin Ayame Kagurazaka pflegt sie distanzierte berufliche Beziehungen, erinnert sich selten an sie, obwohl sie Ratschläge bezüglich Masamune befolgt.
Beruflich zählt sie zu den Elite-Autoren der „Hachiraijin“, mit über 14,5 Millionen verkauften Exemplaren. Ihre Kampf-thematischen Werke überlagerten versehentlich Masamunes frühe Arbeiten, weshalb Fans ihn fälschlich als ihren Nachahmer bezeichneten. Sie besitzt eine außergewöhnliche Schreibgeschwindigkeit, vergleichbar mit Masamune, und laut Elf Yamadas Einschätzung sieben „A-Level“-Fähigkeiten. Die Pause ihrer Serie resultierte aus Unzufriedenheit über Masamunes Genrewechsel, nicht aus kreativen Grenzen.
Ihre Rolle entwickelt sich von Antagonistin zur Verbündeten. Nach der Tenkaichi-Budōkai-Niederlage akzeptiert sie Masamunes künstlerische Entscheidungen, unterstützt seine Träume und bewahrt unerwiderte Zuneigung ohne Groll. Damit endet ihre anfängliche Sabotage, während sich komplexe dynamische Zusammenarbeitsverhältnisse in der Autorengemeinschaft etablieren.