Nozomi Komine erscheint zunächst als schüchterne, uncharismatische Klassenkameradin von Kimio Suga, doch ihr wahres Wesen erweist sich als schelmisch und voyeuristisch. Als sie Kimio im Mädchenumkleideraum entdeckt, erpresst sie ihn zu einem täglichen Ritual namens "sich einander zeigen", bei dem sie sich gegenseitig durch ihre gegenüberliegenden Wohnungsfenster entblößen. Sie rechtfertigt dies als Erforschung des "wahren Ichs" ohne Lügen; es beginnt transaktional, entwickelt sich aber weiter, als ihre Motive tiefer werden.
Sie manipuliert soziale Dynamiken unter Klassenkameraden, initiiert Interventionen wie die Lösung von Konflikten zwischen Saya Hayakawa und Mahiru Shīna oder deckt Mami Watarais Intrigen gegen Mahiru auf. Mit scharfem Gespür für verborgene Emotionen inszeniert sie Situationen, die ehrliche Reaktionen erzwingen, etwa als sie sich mit Kimio während eines Ski-Ausflugs in einen Schrank einschließt, um emotionale Nähe zu provozieren, was in einem Beinahe-Kuss endet.
Ihre Beziehung zu Kimio verändert sich deutlich. Anfangs neckt und kontrolliert sie ihn, verunsichert ihn durch das "Zeigen"-Ritual. Doch bei Konflikten – wie der Abwehr von Rivalinnen Haruka Mukai oder Michiru Sonoda – zeigt sie echte Fürsorge. Sie gibt sich als Kimios Freundin aus, um Haruka abzuschrecken, küsst ihn durch eine Bonbonverpackung, um die Täuschung zu verstärken, und vermischt Manipulation mit authentischer Zuneigung. Eifersucht kommt auf, wenn Kimio andere anzieht, doch sie priorisiert stets sein Wohlergehen in sozialen oder physischen Gefahren.
Exhibitionismus dient ihr als wiederkehrendes Werkzeug für Verbindung. Das tägliche Fenster-Ritual, anfangs ausbeuterisch, wird ein Rahmen für gegenseitige Verletzlichkeit und symbolisiert ihren Wunsch nach ungefilterter Ehrlichkeit. Sie treibt Klassenkameraden zu ähnlicher Offenheit in ihren romantischen Verstrickungen. Ihre eigenen emotionalen Barrieren sinken durch physische Gesten wie den Schrank-Beinahe-Kuss oder später, als sie Kimio freiwillig auf die Wange küsst – ein Zeichen des Wandels von distanzierter Beobachtung zu persönlichem Engagement.
Sie hat schwarze Haare, blaue Augen und Geburtstag am 1. November. Da sie Kimio gegenüber wohnt, ermöglicht dies ihre Rituale und Kooperationen, wie das Löschen kompromittierender Fotos während eines Schulwettbewerbs. Ihre Geschichte endet mit einer Rückkehr in den Umkleideraum, nun geprägt von gegenseitigem Verständnis und geklärten Gefühlen.