Ishtar, eine weibliche Emulatorin der Marduk-Rasse, nutzt ihre Stimme, um die gewalttätigen Impulse von Zentradi- und Meltrandi-Kriegern durch zeremonielle Gesänge zu mäßigen. In Passivität und emotionaler Distanz gehüllt, hält sie sich strikt an die Marduk-Doktrin, bis ihre Rettung durch Hibiki Kanzaki eine Transformation auslöst. Von der Unterwerfung befreit, entdeckt sie ihre Neugier und widmet sich mit verspielter Spontaneität der menschlichen Kultur. Diese Erfahrungen wecken unvertraute Emotionen und formen ihr Weltbild neu.
Ihr Widerstand verdichtet sich, als sie die Autorität der Marduk herausfordert und ihre Stimme nicht zur Besänftigung, sondern zur Provokation von Veränderung einsetzt. Sie komponiert eine radikale Hymne, die für Frieden wirbt und sich gegen jahrtausendealte Kampftraditionen stellt. Überzeugt davon, dass die SDF-1 Macross eine uralte Prophezeiung als das harmoniebringende Alus-Schiff erfüllt, nutzt sie ihre Musik, um die Aggression ihres Volkes zu zersetzen.
In ihrem letzten Akt stellt sie die Verbindung zwischen Hibiki und Sylvie über ihre eigenen Wünsche und verlässt die Erde leise. Ihre Reise zeichnet einen Bogen vom gehorsamen Werkzeug der Kontrolle zur autonomen Architektin der Versöhnung, wobei ihre Lieder bleibende Veränderungen in das Gefüge ihrer Kultur einprägen.