Miki Chiyoe ist der primäre Antagonist, ein Nachkomme der Kido-Linie von Schamanen, die einst Japan aus dem Schatten heraus regierten. Als Sohn von Toshiro Chiyoe, der früheren Inkarnation des Seiryu, erbt er die Führung des Kido-Kults, um deren jahrhundertealte Mission fortzusetzen, die Macht der Schamanen wiederherzustellen. Sein zentrales Ziel besteht darin, ein dunkles Ritual durchzuführen, um die Vier Heiligen Bestien – göttliche Wesen in menschlicher Gestalt – zu beschwören und zu kontrollieren, um die Herrschaft zu erlangen. Er selbst ist die menschliche Reinkarnation von Seiryu, dem Azurdrachen des Ostens.
Er orchestriert Ereignisse, die auf die anderen drei Bestien-Inkarnationen abzielen: Genbu (der Mönch Gendo), Byakko (der Künstler Kyoichi Hiyu) und Suzaku (Kyoichis Freundin Shiho Murase). Zunächst gibt er sich als kultivierter Geschäftsmann aus und nutzt diese Maske, um andere zu manipulieren, während er mutierte Untergebene und übernatürliche Kräfte befehligt. Nach einer Konfrontation mit Kyoichi, die ihn schwer verletzt, wird sein Aussehen androgyn, oft durch Make-up betont – eine Veränderung, die mit zunehmend grausamen Taktiken einhergeht, darunter psychologische Folter wie das Projizieren von Illusionen der Intimität mit Shiho, um Kyoichi zu provozieren.
Seine Hintergrundgeschichte enthüllt tiefere Manipulation: Er deckt auf, dass Gendo, der den Kult ablehnte, bereits vor Jahrzehnten von Toshiro Chiyoe getötet wurde. Der Gendo, der in der Handlung auftaucht, ist eine wiederbelebte Leiche, die heimlich von der Chiyoe-Familie kontrolliert wird und als Schachfigur dient, um Kyoichi und Shiho zu beeinflussen. Im klimatischen Ritual in Shinjuku fängt er Shiho und extrahiert ihre Seele. Doch ihr rebellischer Geist löst eine katastrophale Energiefreisetzung aus, die den Tempel zerstört und sein Leben zusammen mit dem der Protagonisten fordert.