Sumie Kanomata, die unter ihrer Geisha-Identität Hinazuru auftritt, ist eine zentrale Figur in der Erzählung. Ihre Wurzeln reichen bis in den Boshin-Krieg zurück, wo sie ein Massaker an Frauen durch Samurai-Truppen unter dem Kommando von Masaomi Kuramoto (später Zenbei Kuraya) überlebte und als einzige Überlebende hervorging. Durch dieses Trauma verwandelt, nahm sie die Identität Hinazuru an, um einflussreiche Kreise der Meiji-Ära zu infiltrieren. Ihr Hauptziel ist es, Figuren der Meiji-Regierung, die mit Kriegsverbrechen in Verbindung stehen, zu zerschlagen, indem sie ihre Position nutzt, um Informationen zu sammeln und Waffen für ihre Sache zu beschaffen. Sie pflegt eine Freundschaft mit der Geisha Koume, die nichts von Hinazurus traumatischer Vergangenheit oder ihren geheimen Absichten weiß. Diese Bindung bietet Hinazuru einen Hauch von Normalität in den Teehäusern von Edo. Ihre Handlungen befeuern direkt ein Attentat auf den Regierungsbeamten Iwakura Tomomi, da sie sowohl seinen Zeitplan als auch die für den Anschlag verwendete Pistole bereitstellte. Ihre Rache gipfelt darin, als sie den gefangenen Kuraya mit einem gezielten Fernschuss tötet. Ihr Privatleben ist mit Shizuma Origasa verflochten, ihrem Verlobten aus der Zeit vor dem Krieg, der aktiv nach ihr sucht, seit sie verschwunden ist. Sie bewahrt eine Verbindung zu ihrer gemeinsamen Vergangenheit durch Origami. Gleichzeitig teilt sie eine schützende Bindung mit Kyōshirō Shuragami, die auf dessen Versprechen an ihren verstorbenen Bruder – seinen besten Freund – zurückgeht, für ihre Sicherheit zu sorgen. Dieses komplexe Geflecht aus Beziehungen und ihre doppelte Existenz als Opfer und Rächerin prägen ihren Weg.

Titel

Sumie Kanomata/Hinazuru

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