Takumi Kuruya, rechtlich als 繰屋 匠 geführt, agiert als geheimer Informationshändler im Tokioter Stadtbezirk Shinjuku. Mit illegalen Drohnen, fortgeschrittenen Hacking-Methoden und verdeckten Überwachungsnetzwerken liefert er Geheimdienstinformationen an Auftragsmörder – von der Leichenbeseitigung bis zur Zielverfolgung, alles unter der Aufsicht von Clarissa, einer Vermittlerin, die freiberufliche Verbrecherunternehmen orchestriert. Sein Erscheinungsbild vereint urbane Anonymität mit subtiler Eigenart: kurze braune Haare, Narben auf dem Rücken und ständig getragene schwarz-lila-weiße VR-Brillen, die seine Augen verdecken. Diese solarbetriebenen oder elektrisch geladenen Brillen, kombiniert mit lässiger Kleidung wie einem einseitigen schwarzen T-Shirt, Shorts und Flip-Flops, bleiben aufgrund von trauma-bedingten psychologischen Schutzmechanismen permanent an ihm haften.  
Einst ein Wunderkind, gründete Takumi mit vierzehn eine Softwarefirma, die ihm jedoch von korporativen Manipulatoren entrissen wurde. Nachdem er einen erzwungenen Familien-Suizidpakt überlebte, infiltrierte er die Unterwelt und schloss sich der Gang „Sons of the Styx“ als Informationsspezialist an. Die Zerschlagung der Bande durch den Detektiv Gōzaburō Arase löste seinen trauma-bedingten Verrat an seinen Kameraden aus, der sein Überleben sicherte, aber anhaltende Schuldgefühle hinterließ. Dieser Bruch nährte ein tiefes Misstrauen gegenüber menschlichen Bindungen und formte seine Weltanschauung durch die distanzierte Schnittstelle eines virtuellen Spiels – ein Bewältigungsmechanismus, der sich während seiner späteren Integration in Clarissas Syndikat verfestigte.  
Ursprünglich von Selbstschutz getrieben, ändert sich Takumis Weg, als er gezwungen wird, den „Leichengott“ zu überwachen, einen Nekromanten, der Polka Shinoyamas Körper bewohnt. Vom widerwilligen Aufseher wird er zum aktiven Operativen und setzt sein technisches Können ein, um Kundendatenbanken zu hacken und das Wahrsage-Geschäft des Leichengottes zu stärken. Sein strategischer Verstand und seine Anpassungsfähigkeit ermöglichen es ihm, Bedrohungen durch Verhandlungen, Erpressung oder direkte Konfrontation zu neutralisieren, wodurch er seine Rolle als pragmatischer Anker des Trios neben Polka und Misaki Sakimiya – einer wiederbelebten Attentäterin – festigt.  
Obwohl seine Vergangenheit als „Wunderjunge“ und der Verrat sein moralisch ambivalentes Wesen prägen, widersprechen seine Taten zunehmend seiner selbst proklamierten Skrupellosigkeit. Er trägt juristische Risiken, um Misaki und den Leichengott vor Drohnen-Vorwürfen zu schützen, was verborgene Loyalität offenbart. Verletzlichkeiten zeigen sich in seiner Abneigung gegen romantische Annäherungen und seiner sentimentalen Bindung an seine Drohnen. Ein entscheidender Moment ereignet sich während einer feurigen Mission, als er die übernatürliche Kraft des Leichengottes sieht – dies erschüttert seinen Skeptizismus und zwingt ihn, Technologie mit mystischen Realitäten zu vereinen.  
Zwischenmenschliche Dynamiken basieren auf schrittweisem Vertrauen: Polkas respektvolles „Takumi-kun“ kontrastiert mit Misakis neckischem „Kuru-pon“. Trotz seiner Vorsicht gegenüber Figuren wie Clarissa und Arase beteiligt er sich an Hochrisiko-Einsätzen wie der „Corpse Hunt Challenge“, bei der er durch verfluchte Orte mit übernatürlichen Gefahren streift. Anhaltende Schuld über seinen Bandenverrat und Verbindungen zum Agakura-Clan kommen wieder hoch, doch die Zusammenarbeit mit der Fraktion des Leichengottes fördert langsame emotionale Heilung und lässt brüchiges Vertrauen wiederaufkeimen.  
Als selbsternannter „Identifikationszauberer“ verbindet er Hightech mit einer quasi-mystischen Herangehensweise an Daten, akzeptiert übernatürliche Phänomene, während er an logischen Rahmen festhält. Diese Dualität – Tech-Genie versus verletzter Überlebender – treibt seine Verwandlung vom einsamen Söldner zum unverzichtbaren Verbündeten in Shinjukus schattenhaftem moralischen Labyrinth an.