Majin Senya, ein dschinnartiger Honki-Mensch, gefesselt in einer alten Revolverkugel, erwacht mit explosiver Kraft, wenn er beschworen wird. Seine kampflustige Natur gedeiht in direkten, brutalen Zusammenstößen, angetrieben von einem unerschütterlichen persönlichen Kodex statt Gehorsam. Mit seiner imposanten, muskulösen Statur kontrastiert seine pink-rote Haut stark mit seinem flammenartigen, karmesinroten Haar, das frei herabfließt. Ein Tattoo mit seinem Namen umringelt seinen Hals, während seine Kleidung – knallrote Haremhosen, vergoldete Armreifen und aufwendige rot-goldene Ornamente – die Farben seines feurigen Wesens in allen Lebensphasen widerspiegelt.
Einst ein namenloser Straßenjunge, der sich mit Härten abfand, änderte sich Senyas Schicksal nach einer entscheidenden Begegnung mit Ichiya, einer distanzierten, doch aufmerksamen Figur. Ihre Bindung festigte sich, als Ichiya ihm den Namen „Senya“ („tausend“) verlieh, als Gegenstück zu seinem eigenen Namen „Ichiya“ („eins“), und sie so als verwobene Gegensätze darstellte. Obwohl von Ichiya ausgebildet, prallte Senyas unerbittliche Kampfwut gegen die ausweichenden Taktiken seines Mentors, was eine Rivalität zementierte, in der rohe Kraft listiger Flucht unterlag.
Als Wunscherfüller, der seine Aufgaben durch schrittweise Prüfungen erteilt, haust Senya unsichtbar in einem Metallbolzen, der im Schädel seines Beschwörers steckt, und erscheint nur, wenn dieser berührt wird. Er verbirgt die Wahrheit über ihre unvermeidliche Verschmelzung und das Lotus-Tattoo auf dem Rücken des Protagonisten – ein Symbol ihrer gemeinsamen Bestimmung. Trotz seines lauten, theatralischen Gebarens zeigt Senya eine ernste Seite, wenn er Ichiyas Machenschaften oder die Folgen von dessen Plänen gegenübersteht, was Risse in seiner fröhlichen Fassade offenbart.
In einem verzweifelten Versuch, Ichiya zu stoppen, verschmilzt Senya vorübergehend mit dem Protagonisten und schwört, die Kontrolle nach dem Kampf abzugeben – ein riskantes Spiel, das verborgene Noblesse unter seinem chaotischen Äußeren enthüllt. Obwohl er nach ihrem Sieg scheinbar geht, verweilt er im Schatten, seine Anwesenheit ein Hauch unerledigter Bindungen. Vom herumstreunenden Landstreicher zum Krieger, der Konflikte als Selbstfindung begreift, spiegelt seine Reise die Kämpfe des Protagonisten wider und treibt ihn durch aufeinanderprallende Ideale zum Wachstum an.
Senyas Geschichte verwebt Rivalität, Identität und widerwillige Mentorschaft, wobei seine Vergangenheit mit Ichiya die zerbrochenen Bindungen des Protagonisten reflektiert. Indem er Konfrontation über Kompromisse stellt, wird er zum Katalysator der Abrechnung – sein abruptes Kommen und Gehen verwischt die Grenze zwischen Verbündetem und destabilisierender Kraft. Sein letztes Auftauchen deutet auf unerfüllte, uralte Vermächtnisse hin und verankert ihn als Relikt und lose Faser im rätselhaften Geflecht der Honki-Menschen.