Aya Kouda, eine temperamentvolle 10-Jährige mit kurz geschnittenem roten Bob und blau-grauen Augen, schmückt ihr Haar mit Haarklammern auf beiden Seiten. Ihre Garderobe besteht aus einem beigen Dufflecoat, der seitlich geschlossen wird, einem knallgelben Plisseekleid, violetten Strumpfhosen und pinken Schuhen. Aus Osaka stammend, trägt ihre Sprache den markanten Rhythmus des Kansai-Dialekts.
In einem Haushalt aufgewachsen, der vom Verlust überschattet ist – ihre Mutter und Schwester starben früh – erträgt Aya die strenge Erziehung eines Vaters, der unerbittliches Karate-Training durchsetzt und sie als „Versagerin als Frau“ bezeichnet, während er sie unaufhörlich mit den Verstorbenen vergleicht. Doch sie hält an seinem idealisierten Gerechtigkeitssinn fest und formt sich selbst zu einer selbsternannten „Kriegerin der Gerechtigkeit“.
Mutig und stur stürzt sich Aya kopfüber in Gefahren, sei es die Entschärfung einer Bomben im Bahnhof oder die Aufdeckung einer globalen Vampirverschwörung, die von Ōchi Fukuchi orchestriert wird. Obwohl ihr übernatürliche Fähigkeiten fehlen, lassen ihr scharfer Verstand und ihr Mut sie Krisen meistern, indem sie Wahrheiten erkennt, die andere übersehen.
Auf der Flucht vor Fukuchi, nachdem sie während des Tenjin-Gosui-Arcs seine Verbrechen fotografiert hat, versteckt sie sich in einem Sarg, der Bram Stoker, einen uralten Vampir, enthält. Sie nennt ihn „Bram-chan“ und gewinnt seine Hilfe gegen Fukuchi, indem sie sein schlummerndes Mitgefühl weckt, indem sie ihn an seine verlorene Tochter erinnert. In einer entscheidenden Handlung nutzt sie einen Schreibtisch und ihr eigenes Gewicht, um das heilige Schwert zu entfernen, das Brams Kräfte versiegelt, und entfacht so seine Fähigkeiten neu, um die Vampirseuche rückgängig zu machen.
Ihre Beharrlichkeit verwandelt sie von einem vernachlässigten Kind in einen Dreh- und Angelpunkt der Konfliktlösung. Sie stellt Doppo Kunikidas starre Prinzipien in Frage, gewinnt aber seinen Respekt, während ihre Bindung zu Bram sich zu einem Pakt gegenseitigen Schutzes entwickelt. Das harte Erbe ihres Vaters bleibt eine treibende Kraft, die ihren Durst nach Gerechtigkeit mit den Narben familiärer Konflikte verwebt.
Inspiriert von den Erkundungen der Autorin Aya Kōda über Familie und Gesellschaft, spiegelt ihr fiktionales Gegenstück diese Themen durch Widerstandsfähigkeit und vielschichtige Beziehungen wider und festigt ihre Rolle als sowohl Produkt der Tragödie als auch Architektin der Hoffnung.