Von Miss Watson versklavt, flieht Jim, als er erfährt, dass sie ihn verkaufen will, entschlossen, eine dauerhafte Trennung von seiner Familie zu vermeiden. Sein unermüdliches Streben nach Freiheit, um sich mit seiner Frau und seinen Kindern wiederzuvereinen, treibt jede seiner Handlungen an. Auf der Flucht zur Jackson-Insel trifft er auf einen jungen Begleiter, und gemeinsam navigieren sie auf einem Floß den Mississippi, um in die Freiheit eines freien Staates zu gelangen.
Während ihrer Reise wird Jim zum Beschützer und Betreuer, der seinen Begleiter vor harten Realitäten wie dem Verlust eines Elternteils schützt. Seine Überlebensfähigkeiten, die in einem intuitiven Verständnis der Natur verwurzelt sind – manchmal als Aberglaube abgetan – erweisen sich als lebenswichtig. Jims Loyalität unterstreicht seine moralische Stärke, besonders wenn er seine eigene Freiheit verzögert, um einem Verletzten zu helfen, selbst nachdem er erfahren hat, dass er bereits rechtlich befreit wurde.
Jim sieht sich unerbittlicher systemischer Unterdrückung ausgesetzt, erlebt Betrug durch Schwindler und wird erneut versklavt. In einer entscheidenden Prüfung wird er eingesperrt, wo er schweigend die Gefangenschaft erträgt, um eine gewagte Rettungsaktion zu unterstützen – im vollen Bewusstsein seiner rechtlichen Freiheit, aber bereit zur Selbstaufopferung. Seine Bindung zu seinem Begleiter vertieft sich zu gegenseitigem Respekt und trotzt den tief verwurzelten Vorurteilen der Zeit.
Getrieben von der Qual einer zerrissenen Familie – seine Frau und Kinder sind noch immer versklavt – wankt Jims Entschlossenheit nie. Während adaptierte Werke das endgültige Schicksal seiner Familie offenlassen, bleibt sein unerschütterliches Streben nach Autonomie und Würde in allen kanonischen Darstellungen beständig.