Misuzu Kamio, ein 16-jähriges Mädchen mit himmelblauen Augen und langen blonden Haaren, die oft zu einem Pferdeschwanz gebunden sind, strahlt eine Mischung aus fröhlicher Unschuld und liebenswerter Tollpatschigkeit aus, wobei sie häufig über unsichtbare Hindernisse stolpert. Ihre kindliche Dinosaurier-Obsession hinterließ eine ungewöhnliche Marotte: die Angewohnheit, "Gao" auszurufen, wenn sie verwirrt ist – eine Eigenheit, die ihre Adoptivmutter Haruko Kamio stets zu unterdrücken versucht. Verflucht durch ihre Abstammung als Reinkarnation von Kannabi-no-Mikoto, leidet Misuzu an einer rätselhaften Krankheit, die mit emotionalen Bindungen zusammenhängt. Das Eingehen von Beziehungen löst unkontrollierbares Weinen und körperlichen Verfall aus, was Ärzte zunächst als Kinderkrankheiten abtaten. Mit der Zeit verschlechtert sich ihr Zustand, ihr Verhalten wird kindlicher, Erinnerungen verblassen, und sie landet im Rollstuhl. Ihr Leben ändert sich, als sie Yukito Kunisaki, einen wandernden Puppenspieler, trifft. Die Bindung zu ihm und Haruko schenkt ihr flüchtige Freude, beschleunigt aber ihr Leiden. Als ihr leiblicher Vater sie zurückfordert, erklärt sie trotzig Haruko zu ihrer wahren Mutter. In ihren letzten Momenten, voller Sehnsucht, das Meer zu erreichen, kämpft sie sich zu Haruko und Yukito, bezeichnet sie als ihr "Ziel", bevor sie in Harukos Armen zusammenbricht. Ihr Tod bricht den Fluch ihrer Ahnen. Isolation prägt ihre Existenz, denn Freundschaften gefährden ihr Überleben. Yukitos Nähe spendet kurzzeitig Trost, beschleunigt jedoch ihr Schicksal. Sonnenblumen und pfirsichgeschmackte Getränke symbolisieren ihren ungebrochenen Optimismus im Angesicht der Tragödie – ihre Widerstandsfähigkeit steht im Kontrast zu ihrem zerbrechlichen Körper. In Crossover-Auftritten bleiben ihre Kernmerkmale erhalten: Tollpatschigkeit, "Gao"-Ausrufe und der tragische Fluch, ohne ihren Handlungsbogen zu verändern. Ihr Opfer durchbricht den Kreislauf des Leidens ihrer Blutlinie und verknüpft Erlösung mit unausweichlichem Verlust.