Taro Misaki ist eine zentrale Figur, bekannt als Mittelfeldspieler und für seine ikonische "Golden Combi"-Partnerschaft mit Tsubasa Ozora. Seine nomadische Kindheit, in der er seinen Vater, den Landschaftsmaler Ichiro Misaki, durch Japan begleitete, verhinderte dauerhafte Freundschaften, brachte ihn jedoch mit verschiedenen Fußballumgebungen in Kontakt. Bevor er sich in Nankatsu niederließ, spielte er für Meiwa FC neben Kojiro Hyuga, Takeshi Sawada und Genzo Wakashimazu und später für den Furano Elementary Soccer Club mit Hikaru Matsuyama und Oda. Beim Wechsel zur Nankatsu Elementary School sprang er im entscheidenden Spiel gegen Shutetsu für den verletzten Mitspieler Ryo Ishizaki ein, was die Geburt der "Golden Combi" und ihre nahtlose Synchronisation auf dem Feld markierte. Trotz des Gewinns der nationalen Meisterschaft mit Nankatsu SC verließ er das Team abrupt, um emotionale Abschiede zu vermeiden, und wurde berühmt mit einem symbolischen Abschiedsball verabschiedet, den Tsubasa zu seinem abfahrenden Bus schoss. Familiäre Dynamiken prägten seinen Weg weiter; nach der Scheidung seiner Eltern lehnte er den Nachnamen seiner Mutter Yumiko Yamaoka ab und erklärte: "Ich bin Taro Misaki, nicht Taro Yamaoka", und entschied sich stattdessen, seinen Vater nach Frankreich zu begleiten. In Frankreich trainierte er informell mit der Jugendabteilung von Paris SG, ohne offizielle Vereinsbindung. Zurück in Japan für die High School spielte er für die Nankatsu High School und wurde drei Jahre in Folge Vizemeister hinter Hyugas Toho Academy, wobei er nur einen Sieg während Hyugas Abwesenheit erzielte. Anfangs konzentrierte er sich ausschließlich auf die World Youth-Nationalmannschaft, wurde jedoch nach einer Niederlage gegen die "Real Japan 7" (R.J.7) ausgeschlossen. Dies veranlasste ihn zu weltweiten Reisen, um Fußballstile zu studieren, woraufhin er nach einem Sieg über R.J.7 wieder ins Team aufgenommen wurde. Seine Fähigkeiten verbesserten sich deutlich, und bis zum Ende der asiatischen Qualifikation war er der einzige Spieler, der Tsubasas volle Intensität erreichen konnte. Ein entscheidender persönlicher Moment war die Rettung seiner Halbschwester Yoshiko vor einem herannahenden Bus, was zu einer schweren Verletzung seines linken Beins führte. Entschlossen, an den World Youth-Finals teilzunehmen, absolvierte er eine Rehabilitation bei Dr. Hiroyuki Shibazaki, der ihn auf 30 Minuten pro Spiel beschränkte, um lebenslange Schäden zu vermeiden. Gegen ärztlichen Rat floh er aus dem Krankenhaus, um am Finale gegen Brasilien teilzunehmen. Trotz der Verschlimmerung seiner Verletzung bereitete er Tsubasas siegbringendes Tor vor. Nach dem Turnier begann er eine einjährige Rehabilitation. Nach seiner Genesung strebte er eine Karriere in der französischen Liga an und feilte zunächst seine Fähigkeiten in der J-League mit Jubilo Iwata. Sein Debüt gegen die Urawa Reds zeigte seine wiedererlangten Fähigkeiten und trug zum Sieg von Jubilo bei. Während der Golden-23-Phase schloss er sich Japans U-22-Olympiamannschaft an. Gegen Nigeria und J.J. Ochado – der den begehrten Platz bei Paris SG erhielt – kämpfte er anfangs aufgrund mangelnder Aggression, passte aber seinen Spielstil an und erzielte schließlich das entscheidende Tor gegen Australien, das die Olympiaqualifikation sicherte. Bei den Olympischen Spielen in Madrid erzielte er das Siegtor gegen Argentinien und zog mit Japan ins Viertelfinale ein. Vor dem Turnier entwickelten er und Tsubasa die "High Speed Tornado Sky Alpha"-Technik, die während des Trainings am Riazor Beach perfektioniert wurde. Im Finalturnier gegen Deutschland führte diese Technik – ausgeführt durch ein koordiniertes Luftmanöver nach Ishizakis Flanke – zu einem Tor gegen Torhüter Muller. Körperlich ist er als Erwachsener 1,74 Meter groß und wiegt 62 Kilogramm, wobei er sich von seiner Kindheit (1,46 Meter, 37 Kilogramm) über seine Jugend (1,72 Meter, 57 Kilogramm) entwickelte. Als beidhändiger Spieler trägt er das Trikot mit der Nummer 11 für Japans Nationalmannschaften aller Altersgruppen. Mit dem Spitznamen "Künstler des Feldes" umfasst sein technisches Können außergewöhnliche Geschwindigkeit, präzises Passspiel und starke Beobachtungsgabe. Zu seinen Markenzeichen gehören der "Boomerang Shot", der kraftvolle "S.S.S."-Fernschuss aus der J-League sowie gemeinsame Aktionen wie der "Jumping Volley Twin Shot" mit Hyuga und der "High Speed Tornado Sky Alpha" mit Tsubasa. Persönlich ist er introvertiert, leise und sanft, was im Kontrast zu durchsetzungsfähigen Teamkollegen steht. Seine nomadische Kindheit und die Scheidung seiner Eltern führten anfangs zu Zurückhaltung bei tiefen Bindungen, obwohl er in Herausforderungen optimistisch und widerstandsfähig bleibt. Akademisch begabt, kann er dank seiner Empathie Teamkonflikte schlichten. Seine tiefe Verbindung zum Fußball zeigt sich darin, dass er den Ball als seinen "Freund" betrachtet, eine Eigenschaft, die er mit Tsubasa und Carlos Santana teilt.

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Taro Misaki

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