Izumi Miyamura gibt sich als zurückhaltender, sozial distanzierter Highschool-Schüler, dessen langes Haar und Brille Piercings und Tattoos unter einem bewusst ungepflegten Äußeren verbergen. Außerhalb des Schulgeländes legt er diese Fassade ab und enthüllt aufwendige Körperkunst sowie eine entspannte, offene Persönlichkeit – eine Dualität, die seinen Kampf widerspiegelt, Selbstausdruck mit gesellschaftlichen Normen in Einklang zu bringen. In einer familieneigenen Bäckerei aufgewachsen, entwickelt er eine pragmatische Denkweise und priorisiert die zukünftige Übernahme des Geschäfts über akademische Bestrebungen, die nicht seinen Zielen entsprechen, obwohl er intellektuell kompetent bleibt. Ausgrenzung in der Kindheit und Einsamkeit in der Mittelschule untergruben sein Selbstwertgefühl, was ihn zu Selbstverletzung durch Piercings und suizidalen Gedanken trieb. Diese Narben verfestigten die Überzeugung, grundsätzlich unliebbar zu sein, und verstärkten seinen Rückzug.
Eine kurze Bindung zu Kouichi Shindo linderte seine Isolation vorübergehend, doch die Highschool ließ seine Einsamkeit zurückkehren, bis er Kyouko Hori begegnete. Ihre Dynamik – verwurzelt in gegenseitiger Akzeptanz verborgener Identitäten – entfacht seine emotionale Reifung. Horis Gleichgültigkeit gegenüber seinem Aussehen ermutigt ihn, schützende Gewohnheiten abzulegen: Er kürzt sein Haar, interagiert freier und zeigt vorsichtig seine Tattoos.
Introspektiv und künstlerisch veranlagt, weist Miyamura Züge eines INFP und Enneagramm-4w5 auf und lenkt seine tiefe Empathie und Konfliktscheu in kreative Bahnen. Sein stilles Mitgefühl kontrastiert mit einem trockenen, unterkühlten Humor, der unter vertrauten Freunden wie Shindo und Toru Ishikawa durchscheint, die sein negatives Selbstbild beharrlich hinterfragen.
Eigenheiten prägen sein Auftreten: Stolpern über bestimmte japanische Phrasen, Meiden von Horrorfilmen und akribisches Schälen von Tomaten. Trotz seines unscheinbaren Äußeren glänzt er in Gesundheitskunde und meistert Zungenbrecher mit geübter Leichtigkeit.
Miyamuras Entwicklung zeichnet einen Weg von defensiver Abgeschiedenheit zu bewusster Offenheit, verkörpert durch kürzeres Haar und unverhüllte Tattoos. Diese Wandlung spiegelt seine Versöhnung mit vergangenem Schmerz und die bewusste Entscheidung, authentische Beziehungen zu pflegen – ein Beleg dafür, dass Verletzlichkeit als Stärke begriffen wird.