Sayaka Koyanagi ist ein schwarzhaariges Mädchen mit schulterlangem Haar, quadratischem Pony und durchdringenden blauen Augen. Ihre Kleidung – ein Bikini-Oberteil, kurze Hose, lange Handschuhe und ein Kragen mit einem Plus-Symbol – kontrastiert mit der Anonymität der Hockeymaske, die sie bei Missionen trägt. Als Anführerin sammelt sie Collectors, um 100 Münzen zusammenzubringen, entschlossen, das von Außerirdischen orchestrierte „Spiel“ zu zerstören, das Münzen gegen übernatürliche Fähigkeiten tauscht.
Geprägt von Verrat, enthüllt sich ihre Vergangenheit durch eine heimliche Romanze mit einer Lehrerin, die sich aus ethischen Bedenken aus der Beziehung zurückzog. Als eine Vertraute ihr Geheimnis verriet und den Suizid der Lehrerin auslöste, zerbrach Sayakas Vertrauen. Dieses Trauma weckte ihre Besessenheit von einer Macht, die Schweigen erzwingt. Ihre Fähigkeit erschafft einen Choker aus ihren eigenen Haaren, der unsichtbar in die Haut des Trägers übergeht. Der Kragen zieht sich tödlich zu, wenn sein Träger Gruppengeheimnisse verrät, und reagiert mit tödlicher Präzision auf Untreue.
Als Anführerin ihrer Collectors setzt Sayaka auf Flucht statt Kampf und gesteht offen ihre Verwundbarkeit ein. Ihr Pragmatismus birgt Risiken: Eine Mission mit giftigem Oleanderrauch eskalierte zu unvorhergesehener Zerstörung und zwang sie, die ethischen Kosten ihrer Strategien zu hinterfragen. Allianzen in ihrer Gruppe beruhen auf erzwungener Loyalität, verkörpert durch Claire Aoki, die durch die Drohung des Chokers gebunden ist. Claires Schwester Elena verbindet eine gemeinsame Vergangenheit mit Sayaka aus Schultagen – ein Faden, der Vergangenheit und Gegenwart verknüpft.
Verwurzelt in ihrem Nachnamen, der „kleine Weide“ bedeutet und auf ihre ostjapanische Herkunft verweist, neigt Sayakas moralischer Kompass zu edlen Zielen. Doch ihre gebrochene Psyche und rücksichtslosen Methoden zeichnen das vielschichtige Porträt einer Anführerin, die zwischen Verzweiflung, Idealismus und der gnadenlosen Logik des Überlebens navigiert.