Tanjiro Kamado stammte aus einer ländlichen Bergfamilie von Holzkohlehändlern. Nach dem Tod seines Vaters unterstützte er seine Mutter und fünf jüngere Geschwister und übernahm früh Verantwortung. Eine markante Narbe auf der Stirn zeugte davon, wie er seinen Bruder vor einem kochenden Topf beschützt hatte. Dieses friedliche Leben zerbrach, als der Dämon Muzan Kibutsuji seine Familie massakrierte und nur seine Schwester Nezuko am Leben ließ, jedoch in einen Dämon verwandelte. Der Dämonenjäger Giyu Tomioka traf auf sie, als Nezuko ihren ersten dämonischen Ausbruch hatte. Obwohl Giyu vorhatte, Nezuko zu töten, verschonte er sie, als er sah, wie sie Tanjiro beschützte und sich weigerte, Menschen zu verletzen. Er wies Tanjiro an, sich unter Sakonji Urokodaki am Berg Sagiri ausbilden zu lassen. Tanjiro absolvierte zwei Jahre harten Trainings, bei dem er körperliche Stärke, Ausdauer und grundlegende Schwertkampffähigkeiten entwickelte. Er bestand die Abschlussprüfung, indem er den Hand-Dämon besiegte, und erhielt ein Nichirin-Schwert, das sich schwarz färbte – eine seltene Farbe. Seine Stirnnarbe verwandelte sich während dieser Prüfung in ein flammenförmiges Muster. Er reist mit Nezuko in einem speziell angefertigten Holzkoffer, um sie vor Sonnenlicht zu schützen. Seine Standardkleidung ist die Dämonenjäger-Uniform – eine dunkle Gakuran-Jacke, weite Hosen und weiße Wadenwickel – überzogen von seinem charakteristischen schwarz-meergrün karierten Haori. Er trägt Hanafuda-Ohrringe mit einem aufgehenden Sonnenmotiv, ein Familienerbstück, das sich später als bedeutsam für Muzan und das Vermächtnis der Sonnenatmung herausstellte. Tanjiro zeigt tiefe Güte und Empathie, oft betet er für besiegte Dämonen und erkennt ihre verlorene Menschlichkeit an. Dies steht im Kontrast zu seinem entschlossenen Willen, die Schwachen zu schützen, und seiner tief verwurzelten Wut gegenüber Grausamkeit, besonders gegenüber Muzan und Dämonen, die Unschuldige verletzen. Er hat wenig Toleranz für Feigheit oder Unhöflichkeit und gerät häufig mit seinen Kameraden Zenitsu Agatsuma wegen dessen Ängstlichkeit und Inosuke Hashibira wegen dessen Aggressivität aneinander. Seine Ehrlichkeit macht Lügen für ihn körperlich anstrengend, was zu sichtbaren Gesichtsverzerrungen führt, wenn er versucht zu lügen. Zu seinen wichtigsten Fähigkeiten gehört ein außergewöhnlicher Geruchssinn, mit dem er Emotionen, Umweltveränderungen und Kampflücken wie den "Öffnungsfaden" eines Gegners erkennt. Unter Urokodaki meisterte er die Wasseratmung und integrierte später die Hinokami Kagura (Tanz des Feuergottes), eine von seiner Familie überlieferte Ableitung der Sonnenatmung. Die Kombination dieser Technik mit der Totalen Konzentrationsatmung steigert seine körperlichen Fähigkeiten und ermöglicht ihm Hochgeschwindigkeitskämpfe und kraftvolle Schläge. Weitere Merkmale sind außergewöhnliche Ausdauer, taktische Intuition und ein bemerkenswert widerstandsfähiger Schädel, den er effektiv für Kopfstöße einsetzt. Während der Mugen-Train-Mission kämpfte Tanjiro an der Seite des Flammen-Hashira Kyojuro Rengoku gegen Enmu, den unteren Rang Eins der Zwölf Obermond. Nachdem er in einen Traumzauber gefallen war, erwachte er durch Nezukos Eingreifen und die spirituelle Führung seines Vaters. Gemeinsam mit Inosuke durchtrennte er Enmus Hals, der mit dem Zug verschmolzen war. Nach Enmus Niederlage griff der obere Rang Drei, Akaza, an, was zu Rengokus tödlichem Kampf führte. Tanjiro war Zeuge von Rengokus Tod, verurteilte Akazas Rückzug als Feigheit und nahm Rengokus letzten Zuspruch, durchzuhalten, in sich auf. Spätere Entwicklungen umfassen das Erlangen eines Dämonenjäger-Mals während Kämpfen gegen die Oberen Ränge, erkennbar daran, dass sich seine Narbe zu einem flammenförmigen Muster ausweitete. Er konfrontierte Muzan in einem langen Kampf und erlitt schwere Verletzungen, darunter den Verlust seines rechten Auges und linken Arms. Als Muzan starb, spritzte er Tanjiro sein Blut, um ihn in den ultimativen Dämon zu verwandeln. Tanjiro verlor vorübergehend die Kontrolle und griff Verbündete an, bis Nezuko und andere seine Rückverwandlung erwirkten. Dies führte zu dauerhaften körperlichen Veränderungen: Erblindung des rechten Auges und ein verkümmerter, kaum funktionsfähiger linker Arm. Nach dem Krieg heiratete er seine Dämonenjäger-Kollegin Kanao Tsuyuri. Seine Abstammung verbindet ihn mit der Sonnenatmung durch seinen Vorfahren Sumiyoshi, der sie direkt von Yoriichi Tsugikuni erlernte. Die Kamado-Familie bewahrte dieses Erbe durch rituelle Tänze und die Hanafuda-Ohrringe, was Tanjiro ermöglichte, auf ihre Techniken zuzugreifen.