Ikuya Kirishima ist eine männliche Figur, die erstmals als Schüler der Iwatobi Junior High School auftritt. Er trat dort dem Schwimmclub bei, der von seinem älteren Bruder Natsuya Kirishima geleitet wurde. Obwohl sie anfangs eine enge Bindung teilten, zerbrach ihre Beziehung, als Natsuya sich absichtlich distanzierte, um Ikuya zur Unabhängigkeit zu drängen. Diese Ablehnung führte bei Ikuya zu tiefem Zynismus und Misstrauen, weshalb er Aktivitäten, die mit Natsuya verbunden waren – einschließlich des Schwimmens – ablehnte. Seine Teamkollegen Haruka Nanase, Makoto Tachibana und Asahi Shiina überredeten ihn schließlich, doch mitzumachen. Äußerlich hat Ikuya dunkles türkisfarbenes Haar, dunkel bernsteinfarbene Augen und auffällig lange schwarze Wimpern. In der Junior High war er 143 cm groß, wuchs in der High School auf 173 cm und erreichte an der Universität 176 cm. Er hat einen schlanken, muskulösen Körperbau mit leicht überdurchschnittlicher Muskulatur, bleibt aber vergleichsweise schlank. Sein typischer Gesichtsausdruck ist ernst. Bei Wettkämpfen trägt er schwarze Jammers mit dezenten braunen und grauen Designs. In der Junior High spezialisierte sich Ikuya auf Brustschwimmen und war Teil eines erfolgreichen Lagenstaffel-Teams mit Makoto (Rücken), Haruka (Freistil) und Asahi (Schmetterling). Sein Schwimmen war von intensivem Perfektionismus und Übertraining geprägt, was ihn dazu brachte, intermittierendes Hypoxietraining zu praktizieren. Dies führte zu Beinahe-Ertrinkungsunfällen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderten, und trug zu einer wachsenden Angst vor Wasser bei, das er als „Feind“ betrachtete, der ihn gefangen hielt. Trotz seines Talents kämpfte er mit fragilem Selbstwertgefühl und bewunderte heimlich Harukas Selbstvertrauen im Wasser. Ein zentraler Aspekt von Ikuyas Persönlichkeit war sein Anspruch, „niemals gewöhnlich“ zu sein. Dieser Antrieb, kombiniert mit seinen gesundheitlichen Problemen, schuf eine komplexe Beziehung zum Schwimmen. Nach seinem Umzug nach Amerika mit Natsuya verließ er sich stark auf Hiyori Tono, der sein engster Freund wurde. Hiyori war dafür verantwortlich, Ikuyas Gesundheit zu überwachen – eine Aufgabe, die ihre Freundschaft belastete, da Ikuya sich Hiyoris eigener Bürden nicht bewusst war. Die Auflösung des Schwimmteams der Iwatobi Junior High hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Ikuya. Haruka beendete den Wettkampfsport nach einem Streit mit Rin Matsuoka und brach ein Versprechen, wieder gemeinsam zu schwimmen. Makoto verließ das Team, um Haruka zu unterstützen, und Asahi zog weg. Ikuya fühlte sich verlassen und verraten, hegte Groll und zog nach Amerika. Später kehrte er nach Japan zurück und besuchte die Shionezaki High School mit Hiyori. In dieser Zeit arbeitete er daran, alle vier Schwimmstile zu beherrschen und entwickelte sich zu einem starken Einzel-Lagen-Schwimmer, wobei sein Freistil-Stil auffällig dem von Haruka ähnelte. Ikuyas emotionale Kämpfe waren verbunden mit seiner wiederholten Lektüre von Hans Christian Andersens *Die kleine Meerjungfrau*, einem Geschenk seines Vaters aus Amerika. Er interpretierte die Geschichte metaphorisch und identifizierte sich mit Ariels Opfer, ihre mühelose Unterwasserwelt für menschliche Beine aufzugeben und Schmerzen zu ertragen. Dies symbolisierte seine eigene Wahrnehmung, dass er sich seinen inneren Dämonen stellen und in einer herausfordernden Umgebung „laufen“ musste, um voranzukommen. Nach seinem Eintritt in die Shimogami University knüpfte Ikuya wieder Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen aus der Junior High. Versöhnungsversuche gestalteten sich zunächst schwierig; Ikuya wischte Entschuldigungen ab und zeigte anhaltenden Groll. Schließlich erkannte er seine vergangenen Verletzungen an – sein Wunsch nach Freundschaft, Zugehörigkeit zum Team und Inspiration durch Haruka – und versöhnte sich mit Haruka, indem er eine Einzel-Lagen-Staffel an seiner Seite schwamm. Dieser Akt, zusammen mit der Wiederherstellung seiner Beziehungen zu Natsuya und Hiyori, markierte einen Wendepunkt. Ikuya begann, sich selbst auf eine „menschlichere“ Weise zu sehen, behielt aber seinen starken Wettkampfdrang bei. In späteren internationalen Wettkämpfen trat Ikuya als Teil der japanischen Nationalmannschaft an. Beim Fukuoka-Tournament schwamm er in einer Vierer-Lagen-Staffel mit Rin Matsuoka, Haruka Nanase und Sosuke Yamazaki und erreichte den ersten Platz, was sein Engagement für den Hochleistungssport festigte. Persönlich entwickelte sich Ikuya von einem ruhigen, isolierten Menschen zu jemandem, der Kameradschaft genießen konnte, auch wenn er gelegentlich in Unsicherheit verfiel. Sein Weg beinhaltete die Überwindung innerer Turbulenzen, die Akzeptanz der Absichten seines Bruders und die schrittweise Öffnung gegenüber Freundschaften. Nebenbei ist erwähnenswert, dass sein Sternzeichen Fische ist, er ein Beluga-Wal-Motiv hat, Eichhörnchen mag und seine Lieblingsspeisen unter anderem frittierte Garnelen, süßes Tamagoyaki und Pistaziencreme sind. Außerdem hegte er den Wunsch nach einem jüngeren Bruder.