Maya Tendō, Schülerin im zweiten Jahr an der Seisho Musikakademie, leitet den 99. Abschlussjahrgang. Als Tochter eines berühmten Bühnenschauspielers und einer Primadonna wurde ihre Kindheit tief vom Theater geprägt, was ihren Drang nach Exzellenz formte. Dies führte zu umfassender Ausbildung in klassischem Ballett (seit 2005), Modern Dance, Jazz Dance, Gesang, Flöte, Violine und Reitsport. Zu ihren professionellen Bühnenauftritten zählen Rollen als Kleine Cosette in *Les Misérables* (2014) und Puck in *Ein Mittsommernachtstraum* (2016).
Reserviert yet intensiv fokussiert, vertritt Maya hohe Standards und lehnt es ab, sich nur auf angeborenes Talent zu verlassen. Gleichaltrige sprechen sie oft als "Maya-sama" an, was ihre wahrgenommene Perfektion widerspiegelt. Unter ihrer gefassten Fassade verbirgt sie Eigenheiten: Angst vor Geistern, Vorliebe für Baumkuchen und bemerkenswert mangelnde Begabung für bildende Kunst – ihre Zeichnungen werden von Mitschülern als "fiebrige Träume" beschrieben. Ihr Wettbewerbsdrang erwacht besonders während Revue-Auditions, wo sie mit einem Rapier kämpft, Sieg priorisiert und Gegnerinnen mid-performance kritisiert.
Ihre Entwicklung konzentriert sich auf Beziehungen, insbesondere zu Claudine Saijo. Anfangs sah sie Claudine als hartnäckige Rivalin, erkannte aber allmählich ihre Gleichwertigkeit an, angespornt durch Claudines Ambition und "Feuer". Diese Dynamik entwickelt sich von einseitiger Rivalität zu gegenseitigem Respekt, demonstriert in Duetten wie *Fly Me To The Star* und gemeinsamen Revuen wie der *Revue of Resolution, Dogmatism, and Liberation*. Mayas Tendenz, Zeilen wie "Ich habe dich schon immer beobachtet" zu singen, unterstreicht ihre langjährige Bewunderung. Interaktionen mit Koharu Yanagi, die Maya als "Schicksalspartnerin" sieht, und Hikari Kagura, mit der sie trotz unterschiedlicher künstlerischer Interpretationen professionellen Respekt teilt, illustrieren ihre komplexen Beziehungsgeflechte.
Maya's Charakterentwicklung erkundet Unsicherheiten unter ihrer herrischen Fassade. Im Film *Revue Starlight* reflektiert ihre Revue-Einleitung eine dunklere, solitary Philosophie: "In ganz Himmel und Erde bin ich allein die Glanzvolle", was innere Konflikte über Abhängigkeit von anderen signalisiert. In späteren Phasen, inklusive ihres Strebens im dritten Jahr nach der New National First Theater Troupe, balanciert sie ihren Drang nach individueller Exzellenz mit einer tieferen Wertschätzung für Partnerschaften, insbesondere mit Claudine.