Garō, ein ehemaliger Kampfkünstler, der sich selbst zum sogenannten Schurken bekannt als „Heldenjäger“ erklärt, strebt danach, das ultimative Monster zu werden, indem er Helden besiegt. Mobbing in seiner Kindheit schürte seinen Groll gegenüber gesellschaftlichen Vorurteilen, die Beliebtheit und konventionellen Heldentum begünstigen. Er bewunderte Monster als Außenseiter und lehnte die Erzählung ab, dass Helden immer siegen. Von Meister Bang ausgebildet, wurde Garō wegen gewalttätiger Angriffe auf Mitschüler verstoßen, was seinen monströsen Weg zementierte. Er jagt Helden aller Bedrohungsstufen und betrachtet jeden Kampf als Chance, seine Kampffähigkeiten zu verbessern. Seine körperlichen Verwandlungen reichen von geringfügigen Mutationen – Klauen, Reißzähne, verhärtete Haut – bis hin zu einer vollständigen Monsterform mit panzerartiger Physiologie und gesteigerter Kraft. Trotz seines monströsen Aussehens folgt er einem moralischen Kodex: Er tötet weder Helden noch Zivilisten und schützt Schwächere, insbesondere einen Jungen namens Tareo, den er wiederholt rettet. Dieser Beschützerinstinkt widerspricht seinem proklamierten Schurkentum. Die Begegnung mit kosmischen Entitäten entfesselt einen „Erwachten Kosmischen Schreckens-Modus“, der ihm Fähigkeiten wie Gravitationsmanipulation, Energieprojektion und Raum-Zeit-Reisen verleiht. Diese Form strahlt tödliche Radiation ab. Gegenüber Saitama kopiert Garō dessen Techniken, ist jedoch unterlegen. Saitama durchschaut Garōs eigentlichen Wunsch, ein Held zu sein, und entlarvt seine Monster-Persona als Fassade. Nach seiner Niederlage erlebt Garō eine Sinnkrise. Als seine Strahlung Tareo vergiftet, manipuliert er die Zeit, um den Schaden rückgängig zu machen, und opfert seine Kraft, um andere zu retten. Nach der Niederlage wird Garō von Bang gefangen genommen und bleibt hin- und hergerissen zwischen seiner Identität. Er lehnt binäre Konzepte von Gut und Böse ab, doch seine Taten deuten auf verbliebenen Altruismus hin. Seine Entwicklung endet ambivalent, ungelöst zwischen zerstörerischen Zielen und schützenden Instinkten. Adaptionen variieren: Der Manga betont sein versehentliches Heldentum und vertieft seine Bindung zu Tareo, während der Webcomic ihn bis zur Konfrontation mit Saitama konsequent antagonistischer darstellt. Im Manga verfällt seine Monsterform zeitweise in Wildheit; der Webcomic bewahrt seinen Verstand durchgehend. Diese Unterschiede unterstreichen verschiedene Erzählschwerpunkte, führen jedoch zu seinem Kernkonflikt zurück: Macht zu erlangen, um gesellschaftliches Unrecht herauszufordern.

Titel

Garō

Gast