Nana, einst menschlich als Hyoka Nagatsuki, befehligt als eine der rätselhaften Administratoren die Magical Girl Sites – schattenhafte Portale, die verzweifelten Mädchen magische Stäbe bereitstellen. Ihr Aufstieg in diese Rolle folgte ihrer Zeit als Magical Girl, wobei ihre Verwandlung Fragmente ihrer Menschlichkeit bewahrte, nachdem Isoko Anjou den Prozess unterbrochen hatte. Diese verbliebenen Spuren ihres früheren Ichs entfachten später ihre Erinnerungen neu und säten Zweifel an des Königs großem Plan, die Menschheit durch den Tempest zu reinigen.
Ihr puppenhaftes Aussehen vereint Unschuld mit Unheimlichkeit: blasse Haut, zwei pechschwarze Zöpfe und eine sailor-artige Uniform rahmen leere, hohle Augen, eine kaum sichtbare Nase und ein stets gespanntes, unnatürliches Grinsen. Skrupellos strategisch manipuliert sie andere als Werkzeuge, um magische Stäbe zu ernten oder ihre Ziele voranzutreiben. Doch ihre pragmatischen Allianzen mit Menschen wie Kaname Asagiri und Rina Shioi – geprägt von zweckgebundener Kooperation statt Loyalität – belasten ihr Verhältnis zu anderen Admins und wecken Misstrauen.
Ihre Aufgabe ist die Auswahl magischer Stäbe mit Engelsflügel-Verzierungen. Sie vergibt Waffen mit griechischen Buchstaben oder rätselhaften Symbolen, die Kräfte von Teleportation bis Zeitmanipulation freisetzen. Ihr eigenes Kampfarsenal besticht durch tödliche Präzision: unsichtbare, fingergefeuerte Geschosse, den elektrobohrerartigen Twist of Death-Laser und gewandte Ausweichmanöver, geformt durch ihre Tennisvergangenheit.
Nanas Entwicklung wandelt sich vom pflichtbewussten Vollstrecker zur rebellischen Dissidentin. Ihr anfänglicher Gehorsam gegenüber des Königs emotionslöschendem Kreuzzug schwindet, als sie dessen ethische Leere erkennt und die Rührung menschlicher Unvollkommenheit wahrnimmt. Bis Kapitel 86 rebelliert sie offen und verbündet sich mit Aya Asagiris Fraktion, um den Tempest zu stoppen. Ihr Verrat gipfelt im Höhepunkt, als sie Magical Girls hilft, obwohl Ichi sie fast vernichtet – nur um sie später zu retten. Nach dem Konflikt taucht sie in Ayas neugestalteter Welt wieder auf, desorientiert, aber lebendig, ihre Wiederauferstehung ein stummes Rätsel.
Das Spin-off *Magical Girl Site Sept* enthüllt Hyokas tragisches menschliches Kapitel: eine Jugend gezeichnet durch den Suizid eines Mitschülers und institutionellen Verfall. Diese Prüfungen, verstrickt mit Isokos Eingriffen während ihrer Admin-Transformation, schmiedeten latente Empathie, die später ihren Widerstand nährt. Am Ende der Saga bleibt Nana nach Ichis Opfertat zur Heilung des Erdinneren die letzte überlebende Administratorin – eine Figur, ewig zerrissen zwischen ihren kalten Pflichten und der zerbrechlichen Menschlichkeit, die sie einst auslöschen wollte, verkörpert sie die brückenhafte Spannung zwischen Ordnung und Aufruhr.