Joker, einst Fünf-Zwei genannt, entstammt einer zerbrochenen Vergangenheit, geprägt von Verlassenheit und Indoktrination in den Heiligen Sol-Schatten, einer geheimen Attentäter-Einheit, die dem Heiligen Sol-Tempel dient. Brutalisiert von seinem Hauptmann durch öffentliche Demütigungen und die Zerstörung seiner einzigen Verbindung zu einem vergessenen Leben – einer abgenutzten Uhr – schärfte er tödliche Fähigkeiten, die ihm widerwilligen Respekt einbrachten und seine Verachtung für Machtstrukturen vertieften. Eine Mission an der Seite von Leonard Burns zerbrach seine Realität: die Kollision mit einem Infernal entfachte einen Adolla-Link, der sie in das surreale Adolla-Reich schleuderte. Dort opferte Joker sein linkes Auge, Burns sein rechtes, und beide erhaschten einen Blick auf die Machenschaften der Evangelistin. Mit einem schwelenden Artefakt aus dieser Leere entlarvte Joker die Täuschungen des Tempels. Auf der Flucht vor dem Schatten kostete er kurzzeitig Frieden mit einer Ersatzfamilie – bis deren Abschlachtung durch seine früheren Handlanger seinen Entschluss in Blut meißelte. Nun als selbsternannter Störenfried setzt Joker Wahrheit als Waffe ein – durch kalkulierte Manipulation, fragile Allianzen und kontrolliertes Chaos. Er umkreist Figuren wie Shinra Kusakabe, treibt den jungen Pyrokinetiker mit Rätseln und Halbwahrheiten zur Rücksichtslosigkeit an, zeigt jedoch Funken von Empathie – erkennt Shinras begrabene Trauer oder Burns’ gequälte Loyalität an. Seine Dritte-Generation-Flammen gebären unberechenbare Spielkarten und sengende Geschosse, vereinen Pyrokinese mit akrobatischer Präzision und psychologischer Kriegsführung. Selbst ohne Feuer rivalisieren seine rohe Kraft und unorthodoxen Taktiken – wie sich mit einer gewundenen Zunge zu katapultieren – mit Eliten wie Shō Kusakabe. Spätere Schachzüge sehen ihn gemeinsam mit Benimaru Shinmon den Heiligen Sol-Tempel stürmen, wo er den Hauptmann exekutiert, der ihn einst brach. An der Seite von Burns deckt er die Geschichtsfälschungen der Evangelistin auf, darunter den Thronraub eines Gestaltwandlers an Raffles I. Zusammenarbeiten mit Viktor Licht verschmelzen Wissenschaft und Täuschung, um institutionelle Lügen zu zersetzen. Doch Joker bleibt ein Rätsel – zynisch doch idealistisch, einsam doch zeitweise mit Helden verbündet. Er balanciert auf des Messers Schneide zwischen Nihilismus und zerbrochener Hoffnung, seine Taten entziehen sich jeder Kategorisierung, während er Korruption zerschlägt – eine brennende Wahrheit nach der anderen.

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Joker

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