Der niederländische Seemann, bekannt als "Oni", wird nach einem Sturm, der sein Schiff zerstört, im feudalen Japan an Land gespült. Von Sprache und fremden Merkmalen isoliert, entwickelt er eine Überlebensstrategie: Er gibt den furchterregenden Oni der lokalen Überlieferungen aus. Er fertigt eine groteske Maske, färbt seine Haut rot und konstruiert monströse Fußabdrücke, um die Illusion zu verstärken. Die abergläubischen Dorfbewohner weichen vor der gespenstischen Bedrohung zurück, von der sie glauben, dass sie ihre Küste heimsucht.
Seine Täuschung entspringt nicht Grausamkeit, sondern Verzweiflung – ihre Angst vor seinem Anderssein und seine Unfähigkeit, ihre Sprache zu verstehen, zwingen ihn, die Rolle weiter auszubauen. Als die Feindseligkeit in organisierte Jagden übergeht, lehnt sich der Seemann noch stärker in seine erfundene Dämonenrolle hinein und nutzt ihre Mythen als Schutzschild.
Jahrhunderte später entdeckt sein moderner Nachkomme – ein Gelehrter, der ein verblasstes Foto zusammensetzt – Verbindungen zwischen den gestrandeten Jahren des Seemanns und der Momotarō-Legende. Die Entdeckung löst ein zeitliches Paradoxon auf: Der Überlebenskampf des Seemanns formt unwissentlich genau die Folklore, auf die zukünftige Zeitreisende verweisen, und verknüpft seine Existenz mit den Ursprüngen des Mythos.
Diese Umkehrung des Oni-Archetyps zeigt Dämonentum als eine Maske des Überlebens, nicht als angeborene Boshaftigkeit. Seine Geschichte wird zu einer Linse für kulturelle Zusammenstöße – wie Angst Fremdheit in Folklore verwandelt und wie Selbsterhaltung unbeabsichtigte Vermächtnisse in das Gewebe der Geschichte einprägen kann, wodurch der Seemann sowohl ein Opfer der Umstände als auch der Geschichten wird, die aus seinem Kampf entstanden sind.