Eine unsichtbare Stimme eröffnet jede Folge mit "Es war einmal" und rahmt die Ereignisse als Märchen für die Stadt Gold Crown. Diese Erzählung berichtet, wie Drosselmeyer, der Autor, starb, bevor er "Der Prinz und der Rabe" beenden konnte, wodurch seine Charaktere in die Realität entkamen. Sie schildert, wie der Prinz sein eigenes Herz zerbrach, um den Raben zu versiegeln, wobei die Splitter sich mit den Stadtbewohnern verbanden und deren Geschichten verdrehten. Als allwissende Perspektive auf das Wechselspiel zwischen Geschichte und Realität adressiert die Erzählung direkt die Folgen von Drosselmeyers unvollendetem Märchen. Sie beobachtet, wie die Stadt zu einem Ort wurde, "wo das Fantastische nicht länger fantastisch war", nachdem das Herz zerstreut wurde. Sie deutet Schlüsselelemente der Handlung an, wie Prinzessin Tutus Schicksal, zu verschwinden, wenn sie ihre Liebe gesteht, und kontextualisiert Charaktermotive durch allegorische Verweise auf Märchen wie "Dornröschen" und "Die roten Schuhe". Spezifische Folgen-Erzählungen spiegeln Charakterentwicklungen wider: Eine vergleicht Fakir mit einem Krieger, der seinen Freund tötete, was seine beschützende doch kontrollierende Bindung zu Mytho reflektiert. Eine andere stellt Rues Besitzergreifendkeit als eine Jungfrau dar, die ihren Geliebten mit Ketten der Liebe fesselt. Während Mythos Korruption durch das Blut des Raben verweist die Erzählung explizit auf das "Schwanensee"-Dynamik zwischen dem Prinzen, der Schwanenjungfrau (Tutu) und dem schwarzen Schwan (Kraehe). Die Sprache unterstreicht konsequent die Tragik unentrinnbarer Geschichten und fragt, ob Charaktere wie Aschenputtels Magd Liebe fanden oder nur eine Handlung erfüllten. Im Finale der ersten Staffel durchbricht der Erzähler das Eröffnungsformat und spricht während des Höhepunkts direkt zum Publikum über die sich entfaltende Tragödie. Letztlich rahmt sie die gesamte Serie als Drosselmeyers Einfluss und schließt mit seinem Aufbruch, nach neuen Geschichten zu suchen, nachdem der Rabe besiegt wurde. Durchgehend bleibt der Erzähler eine körperlose Stimme ohne persönliche Geschichte oder Entwicklung, die allein als Erzählmittel fungiert, das die Absichten des Autors und die Kämpfe der Charaktere verbindet.

Titel

Voce narrante

Gast