Zenji Marui, ein Erstsemester an der Tōtsuki Culinary Academy, lebt im Polar Star Dormitory. Sein kurzes schwarzes Haar, schwarze Augen und eine Brille rahmen einen zarten Körperbau ein, der von geringer Ausdauer geprägt ist, was ihn nach Anstrengung oft sichtlich erschöpft zurücklässt und ihn gelegentlich auf einen Stock angewiesen sein lässt.
Obwohl ihm angeborenes kulinarisches Talent oder körperliche Belastbarkeit fehlen, treiben Zenjis akademische Brillanz und sein fotografisches Gedächtnis ihn durch unermüdliches Studium voran. Als Ass des Miyazato-Seminars – einer Gruppe, die sich der klassischen kulinarischen Philosophie und Literatur widmet – nutzt er akribische Vorbereitung und enzyklopädisches Wissen, um mit begabteren Kommilitonen gleichzuziehen.
Intellektuell getrieben, aber sozial zurückhaltend, sträubt sich Zenji zunächst gegen die gemeinschaftlichen Neigungen der Polar Star-Bewohner, die sich in seinem geräumigen Zimmer versammeln. Mit der Zeit entwickelt er widerwillige, aber echte Kameradschaft und schließt enge Freundschaft mit Shun Ibusaki. Unter seiner gelehrten Fassade verbirgt sich eine still unterstützende Natur, die sich bei Ereignissen wie dem Tōtsuki Friendship and Rapport Training Camp zeigt, wo er seine körperlichen Grenzen überschreitet, um Freunden zu helfen.
In den Vorrunden der Herbstwahlen präsentiert Zenji sein White Potage Curry Udon, eine Mischung aus vichyssoise-inspirierter Mehlschwitze und Udon. Die Juroren loben seine sanfte Geschmeidigkeit und vergeben 88 Punkte, was ihn zunächst auf den zweiten Platz bringt. Ein späterer Konkurrent mit höherer Punktzahl verdrängt ihn auf den fünften Platz, wodurch er vom Hauptturnier ausgeschlossen wird – ein Ergebnis, das er mit nachdenklicher Entschlossenheit akzeptiert, ähnlich wie Shuns stille Enttäuschung.
In späteren Erzählungen agiert Zenji als aufmerksamer Unterstützer, der das Hauptturnier der Herbstwahlen als Zuschauer verfolgt. Seine Beziehungen im Polar Star bleiben zentral, was sich in gemeinsamen Feiern der Erfolge seiner Mitbewohner und stiller Solidarität bei Rückschlägen zeigt. Anhaltende körperliche Einschränkungen stehen im Kontrast zu seinem unerschütterlichen Streben nach akademischer Exzellenz und festigen seine Rolle als intellektueller Anker in der dynamischen Gemeinschaft des Wohnheims.