Misae Nohara, geborene Misae Koyama, ist eine 29-jährige Hausfrau aus Aso in der Präfektur Kumamoto, die gewohnheitsmäßig Jahre von ihrem Alter abzieht und behauptet, sie sei immer noch 24 oder 25. Verheiratet mit Hiroshi Nohara, kümmert sie sich um ihre Kinder Shinnosuke und Himawari und bewältigt den täglichen Trott aus Kochen, Putzen und strenger Budgetplanung. Zu ihrer Familie gehören ihre Schwestern Masae und Musae, ihre Eltern Yoshiji und Hisae Koyama sowie ihre Schwiegereltern Ginnosuke und Tsuru Nohara.
Widersprüche prägen sie: Sie erlegt ihrer Familie strenge Regeln auf, hält sich selbst aber nicht daran. Während sie Hiroshi und Shinnosuke zu Sparsamkeit zwingt, gönnt sie sich und Himawari impulsive Kaufrausche, verführt von Rabatten zu unpraktischen Anschaffungen. Geheime Geldvorräte, eigentlich für persönliche Vergnügungen gedacht, landen oft in Haushaltsnotfällen, was sie in einen Teufelskreis aus Sparsamkeit und leichtsinnigen Ausgaben treibt.
Körperdysmorphie beeinträchtigt ihre Wahrnehmung von Gewichtsschwankungen und Brustgröße und verstärkt ihre Eifersucht auf Hiroshis Kontakte zu anderen Frauen. Diese Unsicherheit trieb sie einst dazu, ihm heimlich auf einer Geschäftsreise zu folgen, aus Angst vor Untreue. Ein aufbrausendes Temperament und technische Unbedarftheit verhindern eine stetige Erwerbstätigkeit, obwohl sie gelegentlich Jobs im Einzelhandel annimmt, nur um sich mit Kollegen oder Vorgesetzten zu streiten und zu kündigen.
In *Eiga Crayon Shin-chan: Gachinko! Gyakushū no Robo Tō-chan* sieht sie sich mit Hiroshis roboterhafter Verwandlung konfrontiert. Zunächst skeptisch, erwärmt sie sich für die mechanische Version, nachdem er Shinnosuke und seine Freunde aus einer Gefahr rettet. Ihre emotionalen Tiefen zeigen sich, als sie den Roboter in der Familie akzeptiert und erklärt: „Ob du ein Roboter oder ein Mensch bist, du bist ein Vater“ – ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit angesichts surrealer Herausforderungen.
Ihre Beziehung zu Shinnosuke schwankt zwischen Verzweiflung und Hingabe. Sie wendet humorvolle körperliche Disziplin an – den „Guri-Guri-Angriff“ (bohrende Faust am Kopf) oder Genkotsu (Knöchelschläge) –, um seine Streiche zu unterbinden, folgt ihm aber auch bei Besorgungen, um häusliche Katastrophen zu verhindern. Hinter ihrer Strenge verbirgt sich eine verspielte Kreativität, die seine Fantasie anregt.
Chaotische Fahrpannen und Parkmissgeschicke prägen ihren Alltag, oft verschlimmert durch Shinnosukes Ablenkungen. Spannungen mit Hiroshi brodeln wegen Finanzen und seiner Golfleidenschaft, doch ihre Bindung überdauert durch widerwillige Akzeptanz gegenseitiger Schwächen. Misae verkörpert den Konflikt zwischen traditioneller Haushaltsführung und persönlicher Zerbrechlichkeit, vereint Resilienz mit humorvoller Unvollkommenheit.