Inspektor Koichi Zenigata ist ein japanischer Polizeiinspektor bei Interpol, der unerbittlich darauf aus ist, den internationalen Dieb Arsène Lupin III. zu fangen. Ursprünglich hieß er Heiji Zenigata VII, was auf seine Abstammung von dem fiktiven Detektiv Heiji Zenigata verwies, der für das Werfen von Münzen als Waffen bekannt war; jedoch wurde die Blutsverwandtschaft später heruntergespielt und sein Vorname auf Koichi standardisiert. Er perfektionierte das Konzept seines Vorfahren zu einer charakteristischen Handschellenwurftechnik. Zenigata begann bei der Tokioter Polizei, bevor er zu Interpol wechselte, um Lupin weltweit zu verfolgen. *The Mystery of Mamo* erwähnt kurz eine Tochter namens Toshiko, doch spätere Folgen widersprechen dem und erklären, er habe keine Familie aufgrund seiner einzigartigen Besessenheit von Lupin. Diese Besessenheit definiert ihn: Er betrachtet Lupin als sein exklusives Ziel und seinen Lebenszweck und ignoriert häufig andere Verbrecher oder Interpol-Anweisungen, sobald Lupin involviert ist. Lupins scheinbarer Tod stürzt Zenigata in tiefe Orientierungslosigkeit, was in *The Fuma Conspiracy* zu seinem Rückzug in ein Kloster führt. Umgekehrt frustriert ihn eine erfolgreiche Festnahme, wie in Teil 1, Episode 4, wo er sich nach einjähriger Haft Lupins Flucht wünscht. Körperlich ist Zenigata ein mittelgroßer Mann mittleren Alters mit muskulösem Körperbau, dunklen Haaren und einem Kinn mit Grübchen. Sein Aussehen variiert: Frühe Designs zeigten ihn mit rötlicher Haut, die später aufgehellt wurde, und *The Castle of Cagliostro* präsentierte ihn konventionell attraktiver. Seine ikonische Kleidung besteht aus einem Trenchcoat und einem Fedora, deren Farben je nach Serie wechseln: orange in Teil 1, kamelfarben in Teil 2, hellgrün in Teil 3, rot in Teil 4 und hellbraun in Teil 6. Charakterlich vereint Zenigata Kompetenz und Impulsivität. Frühe Darstellungen (*Teil 1*, *The Woman Called Fujiko Mine*) zeigten ihn als korrupt, gewalttätig und opportunistisch, doch entwickelte er sich zu einer prinzipientreueren, wenn auch tollpatschigen Figur, die Bestechung ablehnt und Gerechtigkeit hochhält. Er zeigt enorme Hingabe, arbeitet oft allein aufgrund von Interpols Budgetbeschränkungen oder Korruption. Trotz rauem Auftreten zeigt er Verletzlichkeit – er weint, wenn Lupin Freundlichkeit zeigt oder wenn er Lupins Tod annimmt – und unerwartete Zuneigung, wie seine sanfte Interaktion mit Clarisse in *Cagliostro*. Seine Dynamik mit Lupin ist komplex; als Erzfeinde teilen sie gegenseitigen Respekt und schließen temporäre Waffenstillstände gegen größere Bedrohungen, wie in *Cagliostro*, wo sie gemeinsam ein Falschgeldring aufdecken. Lupin nennt ihn liebevoll "Pops", einen Spitznamen, den Zenigata stillschweigend akzeptiert. Zenigata verfügt über bemerkenswerte physische und deduktive Fähigkeiten, ist Experte in Judo, Karate und im Schießen mit einer Colt M1911. Seine Ausdauer ist übermenschlich – in *Lupin III vs. Detective Conan* erholt er sich in 30 Sekunden von einer für Elefanten gedachten Elektroschockdosis. Als Detektiv sagt er Lupins Diebstähle zuverlässig voraus und erkennt Sicherheitslücken, obwohl seine "Cowboy-Cop"-Taktiken Kritik hervorrufen. Reale Adaptionen (*Inspector Zenigata*, 2017) zeigen seine Anpassungsfähigkeit an moderne Polizeiarbeit und Eigenschaften wie kulinarische Begeisterung. In *Missed by a Dollar* verfolgt Zenigata Lupin, der es auf einen Ring abgesehen hat, der zu einer legendären Brosche führt, und erfüllt dabei seine übliche Rolle ohne besondere Entwicklungen. In allen Medien bleibt Zenigatas Kern sein unerschütterliches Engagement, Lupin zu jagen, was seinem Leben Bedeutung verleiht.

Titel

Inspector Koichi Zenigata

Gast