Inspektor Koichi Zenigata steht als ewiger Rivale von Lupin III in ihrer Franchise und verkörpert eine Dynamik, die an "menschliche Tom und Jerry" erinnert. Sein Charakter wurde so konzipiert, dass jedes definitive Ende der Lupin-III-Saga beide Figuren als Gleichgestellte zeigen muss, sei es durch gemeinsames Scheitern, gemeinsamen Erfolg oder gemeinsames Altern. Ursprünglich als Heiji Zenigata VII eingeführt, ein direkter Nachkomme des fiktiven, Münzen werfenden Detektivs Heiji Zenigata, wurde seine Abstammung später heruntergespielt und er in Koichi Zenigata umbenannt. Seine charakteristische Technik, Handschellen zu werfen, modernisiert die münzbasierten Waffen seines Vorfahren. Zenigatas literarisches Pendant ist Inspektor Ganimard aus Maurice Leblancs originalen Arsène-Lupin-Romanen. Physisch erscheint Zenigata als ein japanischer Mann mittleren Alters mit durchschnittlicher Größe und muskulösem Körperbau, oft etwas größer als Lupin dargestellt, was ihre häufigen gegenseitigen Verkleidungen erleichtert. Sein visuelles Design entwickelte sich über die Medien hinweg, wobei frühe Versionen dunklere, rötliche Hauttöne zeigten, die sich mit der Zeit aufhellten. Er trägt stets einen Trenchcoat, Anzug und Fedora, wobei die Farben je nach Serie variieren: orange in Teil 1, camel in Teil 2, hellgrün in Teil 3, rot in Teil 4, mit späteren Variationen. In *Das Schloss des Cagliostro* besteht seine Kleidung aus einem braunen Anzug mit grünen Hosen, einer roten Krawatte, und er trägt auffällig ein Korsett zur Rückenstütze. Zenigatas Persönlichkeit vereint Kompetenz mit komischer Besessenheit. Als angesehener Interpol-Inspektor, bekannt für das Aufdecken von Sicherheitslücken und die Zerschlagung krimineller Netzwerke, sieht er sich dennoch Kritik von Vorgesetzten wegen seiner einseitigen Fixierung auf Lupins Ergreifung ausgesetzt. Er besitzt einen starken Gerechtigkeitssinn, lehnt Bestechung ab und bekämpft Korruption innerhalb von Interpol. Seine Verfolgungsjagd grenzt an pathologisch; Lupins Abwesenheit oder vermeintlicher Tod lösen Schlaflosigkeit, Depressionen oder Sinnverlust aus, wie in *Die Verschwörung der Fuma* gezeigt, wo er kurzzeitig Mönch wurde. Trotz ihrer Rivalität hegt Zenigata einen widerwilligen Respekt für Lupin und verhindert aktiv, dass andere ihn töten oder fangen, da er beansprucht, dies allein zu dürfen. Diese Dynamik zwingt sie manchmal zu temporären Allianzen gegen größere Bedrohungen, wie ihre Zusammenarbeit gegen eine Fälscherbande in *Das Schloss des Cagliostro*. Impulsiv und von altmodischer Ehre getrieben, gerät er oft mit Autoritäten in Konflikt, agiert aber weiterhin eigenständig, wenn er suspendiert oder zurückgetreten ist, wie in *Tokyo Crisis* und *Das Geheimnis von Mamo* zu sehen. Er ist emotional expressiv, weint bei Freundlichkeiten ihm gegenüber oder aus Erleichterung über Lupins Überleben. Seine Besessenheit verhindert langfristige Beziehungen, obwohl *Das Geheimnis von Mamo* kurz eine Tochter, Toshiko, erwähnt. Zu seinen persönlichen Gewohnheiten gehören unordentliche Wohnverhältnisse, gelegentliche Fressattacken (mit Vorliebe für Ramen oder Burger) und depressives Trinken. Zenigata zeigt außergewöhnliche physische Fähigkeiten und Deduktion. Er ist hochqualifiziert in Judo, Karate und Jitte-Kampf, kann mühelos mehrere Angreifer überwältigen. Seine Treffsicherheit mit einer Colt M1911 und seine unheimliche Genauigkeit beim Werfen von Handschellen sind Markenzeichen. Wenn er von der Jagd besessen ist, vollbringt er übermenschliche Leistungen, wie das Durchbeißen von Handschellen oder das Erwachen aus einem Koma beim Hören von Lupins Namen. Er erfindet auch Gadgets wie unzerbrechliche "Zenigetcha"-Daumenfesseln und Zugkupplungen sowie das "Lupin Catcher"-Erkennungsgerät. In *Lupin III: Die Columbus-Akte* tritt Zenigata als unermüdlicher Verfolger auf, führt ein japanisches SWAT-Team bei der Jagd auf Lupin an, setzt einfallsreiche Taktiken ein und behält dabei seinen typischen Fokus, obwohl die Handlung auf Lupin und Fujiko zentriert ist.

Titel

Inspector Zenigata

Gast