Hōjō Satokos Leben ist ein Geflecht aus Trauma und Resilienz, geprägt von entscheidenden Tragödien und zerbrochenen Bindungen. Geboren am 24. Juni 1971, resultierte ihre instabile Kindheit aus den unbeständigen Beziehungen ihrer Mutter, die ihr Vertrauen in Elternfiguren untergrub. Ihr einziger Halt war ihr Bruder Satoshi, dessen Gegenwart ihre Isolation milderte. Während des Watanagashi-Festivals 1980 ereignete sich im Shirakawa-Park ein prägendes Moment: Je nach Zeitlinie stieß Satoko ihre paranoiden Eltern in Selbstverteidigung von einer Klippe – ihre Geister bereits von fortgeschrittenem Hinamizawa-Syndrom zerstört – oder wurde Zeugin ihres unfallbedingten Todes durch ein einstürzendes Geländer. Nach der Tragödie in der Irie-Klinik hospitalisiert, entging sie knapp der Verwendung als Forschungsobjekt im Endstadium, dank Dr. Iries C-103-Behandlung, die ihren Zustand durch regelmäßige Injektionen stabilisierte. Unter der Vormundschaft der missbräuchlichen Verwandten Hōjō Teppei und Tamae ertrug Satoko weitere Qualen, bis Satoshi Tamae ermordete, um sie zu schützen, und dann verschwand. Sie fand Zuflucht bei ihrer Freundin Furude Rika und formte eine unzertrennliche Bindung. Satokos Persönlichkeit vereint schelmische Energie mit verborgenen Narben. Sie plant ausgeklügelte Fallen für Maebara Keiichi, tarnt ihr Trauma mit spielerischen Streichen, doch ihr scharfer Verstand zeigt sich in Krisen – beim Planen von Fluchtrouten oder Strategien unter Druck. Ihr Verlangen nach Familie offenbart sich in Kosenamen wie „Nii-nii“ für Keiichi und „Nee-nee“ für Shion Sonozaki, die ihr Bedürfnis nach Verbundenheit spiegeln. Nach *Matsuribayashi-hen* entwickelt sie sich zur zeitverwebenden Antagonistin, erlangt die Fähigkeit, mit Rika durch fragmentierte Zeitlinien zu reisen. Als Rika Hinamizawa für die St. Lucia Academy verlässt, gärt Satokos Angst vor Verlassenheit. Durch die Annahme einer Schleifenkraft der Entität Eua inszeniert sie endlose Tragödien, um Rika an ihre gemeinsame Vergangenheit zu ketten, was in gewaltsamen Konfrontationen gipfelt, in denen sie Rika wiederholt tötet und ihre Bindung in Besessenheit verdreht. Jahrzehnte später in *Rei* erscheint sie stabilisiert als verheiratete Ladenbesitzerin in Hinamizawa, die eine Tochter namens Sakiko großzieht. Doch ihre traumatische Vergangenheit bleibt, zeigt sich in strenger Erziehung, um Sakiko vor Verletzlichkeit zu schützen. Satokos Entwicklung durchläuft Zyklen von Abhängigkeit und Selbstzerstörung, ihre Manipulation von Zeitschleifen unterstreicht die korrosive Last unverarbeiteten Traumas und das Paradox, durch Grausamkeit an Verbindung festzuhalten.

Titel

Satoko Hojo

Gast