Tomoko entsteht als eine erfundene Identität, die von Tomoki Sakurai mithilfe eines Transformationsgeräts erschaffen wurde, um ihm das Eindringen in weibliche Räume als unauffälliges, schüchternes Mädchen zu ermöglichen. Ihr Aussehen – mittellanges dunkles Haar mit Spangen, braune Augen und zarte Gesichtszüge, die Tomokis Mutter ähneln – unterstreicht ein tollpatschiges, zerstreutes Auftreten, das seine wahre Persönlichkeit verbirgt. In Kapitel 43 trennt ein physischer und psychischer Riss Tomoko von Tomoki, wodurch sie Unabhängigkeit erlangt. Als eigenständige Wesenheit verkörpert sie nun Schüchternheit und emotionale Zerbrechlichkeit, oft von Tränen überwältigt bei Missverständnissen oder Stress. Sie sehnt sich nach Verbindung und versucht zaghaft, Freundschaften in der Schule zu schließen, doch soziale Ängste behindern diese Bemühungen. Ihre romantischen Neigungen sind gespalten zwischen einer reinen Bewunderung für Sugata und unberechenbaren, körperlichen Anziehungen zu Frauen, die durch Berührung oder provokante Reize ausgelöst werden. Identitätsverwirrung quält Tomoko nach der Trennung. Zunächst fügt sie sich in die Rückvereinigung mit Tomoki, doch rebelliert, als sie Autonomie und aufkeimende romantische Wünsche entdeckt. Angeloids wie Ikaros nutzen ihre Verletzlichkeit aus, indem sie Erregung als Waffe einsetzen, um eine Wiedervereinigung zu erzwingen – eine Manipulation, die sporadisch obszöne Impulse entfacht, die sie unprovoziert vehement ablehnt. Tomokis anhaltendes Gaslighting, das behauptet, sie sei nur seine männliche Tarnung, schürt Groll. Ihre angespannte Dynamik gipfelt in ihrer tränenreichen Auflehnung, in der sie seine Ansprüche zurückweist. Dennoch erzwingen äußere Einflüsse oder manipulierte Zustände zeitweise Verschmelzungen, die chaotische oder komische Verwicklungen mit anderen auslösen. Ihr Status bleibt bis zum Ende der Geschichte ungelöst, zwischen Fusion und Unabhängigkeit schwebend. Körperlich ist Tomoko 157 cm groß und wiegt schlanke 43 kg. Nach der Trennung entsprechen ihre Fähigkeiten menschlichen Grenzen, doch kann sie sich freiwillig mit Tomoki vereinen. Ihr Weg erkundet die Spannung zwischen Selbstbestimmung und fremden Erwartungen, untersucht die Flüssigkeit von Identität, geschlechtlicher Existenz und den Konflikt zwischen gesellschaftlichen Normen und inneren Sehnsüchten.

Titel

Tomoko

Gast