Teruko Ōkura ist die Vize-Kapitänin der Jagdhunde, einer Militäreinheit, die mit rücksichtsloser Effizienz für Ordnung sorgt. Ihr trügerisch jugendliches Erscheinungsbild – eine zierliche Statur, helles, welliges Haar zum Pferdeschwanz gebunden – steht im Kontrast zu ihrem gefürchteten Ruf als „Blutdornenkönigin“, berüchtigt für ihren Stahlpeitschen- und Schwertkampf. Sie trägt die Jagdhunde-Uniform, angepasst für ihren Pferdeschwanz, und besitzt *Hauch der Seele*, die Fähigkeit, durch Berührung das Alter zu manipulieren. Diese Kraft nutzt sie für Kampftaktiken, Verhöre und Tarnungen, indem sie je nach Mission ihre Gestalt zur Erwachsenen, Greisin oder Kind wechselt. Extrem unberechenbar und draufgängerisch vertritt sie gewaltsame Friedenssicherung nach der Jagdhunde-Doktrin und bezeichnet sich selbst als „Sklavin der gesellschaftlichen Ordnung“. Ihre Gerechtigkeit ist von Drohungen durchzogen, sie genießt es offen, Gegnern das Ausweiden anzukündigen. Besessene Loyalität bindet sie an Kapitän Ōchi Fukuchi; Untergebene, die ihn infrage stellen, verspottet sie, während ihre skurrilen Marotten – wie das Horten von Fukuchis alten Socken oder die Forderung nach Huckepack-Ritten – auf eine launische, fast kindische Ader unter ihrer Brutalität hindeuten. Als Veteranin des Großen Krieges mit zwölf operiert sie nun in ihren mittleren bis späten Zwanzigern und unterzieht sich monatlichen Operationen, um ihre Kampfkraft zu steigern – ein physisches Zeugnis ihres Glaubens an totalen Opfergeist. *Hauch der Seele* dient auch als psychologische Kriegsführung: Sie beschleunigt das Altern von Opfern, um Geständnisse zu erzwingen, und kehrt den Verfall dann um. Obwohl ihre Rolle die moralische Grauzone der Jagdhunde zementiert, durchbreten flüchtige Momente von Humor – das Verspotten gescheiterter Untergebener, banale Fixierungen – ihre sonst unnachgiebige Fassade.

Titel

Teruko Ōkura

Gast