Ein Universitätsstudent mit schwarzen Haaren und übergroßer Brille, dieser Deuteragonist durchlebt eine surreale nächtliche Odyssee, geprägt von Absurdität und Selbstreflexion. Sein schlaksiger Körper, in schlichten Hemden gekleidet, verbirgt eine Psyche, die zwischen der Sehnsucht nach einer Kommilitonin und lähmender Unentschlossenheit zerrissen ist. Diese Dualität spaltet sich in Johnny, ein unberechenbares Alter Ego, das Jahre unterdrückter Frustration verkörpert. Geplagt von romantischem Verlangen, strebt er durch eskalierendes Chaos nach einem Geständnis: Schläger stehlen seine Unterwäsche, eine falsche Anschuldigung wirft ihn aus der Bahn, und ein scharfer Chilipreis testet seinen Entschluss, ein Kinderbuch zurückzuholen, das mit dem Herzen seiner Angebeteten verbunden ist. Übernatürliche Mächte und eine Stadt, die von unnatürlicher Kälte erfasst ist, verstärken seine Prüfungen, wobei jede Qual seine Ausdauer weiter aushöhlt, bis er zusammenbricht. Ein entscheidender Besuch seiner Geliebten während seines fiebrigen Genesungsprozesses weckt vorsichtige Hoffnung und treibt ihn zaghaft zur Eigeninitiative. Ihre Dynamik – sein romantischer Idealismus prallt auf ihren Glauben an das Chaos – verwebt langsam Zufall und Absicht, was gestohlene Kleidungsstücke (die Zerbrechlichkeit offenbarend) und die froststarre Stadt (die kollektive emotionale Starre widerspiegelnd) aufgreift. Nebenfiguren, von einem extravaganten Festivalorganisator bis zu einem überirdischen Widersacher, rahmen seine Reise, während spärliche Rückblenden den Fokus auf seine Verwandlung schärfen: ein Stolpern hin zur Selbsterkenntnis durch die zerfetzte Linse der Ausdauer.

Titel

Senpai

Gast