Hida Iori, ein auserwähltes Kind, das mit Armadimon verbunden ist, tritt als jüngstes Mitglied der Gruppe in *Digimon Adventure 02* in Erscheinung. Geprägt durch eine strenge Erziehung nach dem Tod seines Vaters Hiroki – ein Polizist, der im Dienst getötet wurde, als Iori fünf Jahre alt war – wächst er in einem traditionellen japanischen Haushalt bei seiner Mutter und seinem Großvater auf. Er verinnerlicht formelle Umgangsformen und einen strengen Moralkodex, der in Ehre und Respekt verwurzelt ist, äußert sich oft in höflichem Japanisch und hält an selbstdefinierten Prinzipien fest. Obwohl seine Reife im Kontrast zu seiner Jugend steht, zeigen sich in Stress- oder Konfliktsituationen Momente der Verletzlichkeit, die seine kindliche Sensibilität und Neugier offenbaren.
Während *Adventure 02* kämpft Iori damit, seine starren Ideale mit den komplexen Realitäten der Welt in Einklang zu bringen. Er sieht sich mit Dilemmata konfrontiert, wie etwa der Teilnahme an Kämpfen oder der Geheimhaltung seiner Digimon-Aktivitäten vor seiner Familie. Der Rat seines Großvaters – persönliches Urteil über unbiegsame Regeln zu stellen – markiert einen Wendepunkt und führt ihn dazu, Prinzipien mit Pragmatismus zu vereinen. Die Mentorschaft älterer auserwählter Kinder wie Jou und Takeru unterstreicht seine schrittweise Annahme moralischer Nuancen und emotionaler Resilienz.
In *Digimon Adventure: Last Evolution Kizuna* (2010) ist Iori ein Schüler der zweiten Klasse der Oberschule, der Jura studiert und gleichzeitig sein Kendo-Training fortsetzt. Seine Berufsziele spiegeln ein lebenslanges Engagement für den gesellschaftlichen Beitrag wider, geprägt vom Vermächtnis seines Vaters und Begegnungen mit Figuren wie Ken und Oikawa, deren Wandlungsgeschichten seinen Glauben an Vergebung formten. Armadimons fröhliche Art bleibt ein Gegengewicht zu Ioris Ernsthaftigkeit, ihre Partnerschaft ist in gegenseitigem Respekt verankert.
Das Epilogjahr 2027 zeigt Iori als Verteidiger und Vater, dessen Beruf eine Philosophie der Gerechtigkeit verkörpert, die von Empathie geprägt ist. Die Beobachtung von Kens Reue und Oikawas Opfern festigte seinen Glauben an das Gute selbst in denen, die Fehler machen. Er hält die Verbindung zur Digitalen Welt aufrecht, besucht Treffen mit anderen auserwählten Kindern und ihren Partnern und symbolisiert so seine anhaltende Hingabe zu Freundschaft und Idealen.
Ioris Entwicklung thematisiert den Konflikt zwischen kindlicher Unschuld und erwachsener Pflicht und zeichnet seinen Wandel vom strengen Regelbefolger zu einer Figur nach, die rechtliche Strenge mit Mitgefühl vereint. Seine Reise gipfelt in einer Karriere, die Respekt vor Ordnung mit einem unerschütterlichen Glauben an die menschliche Fähigkeit zur Erlösung verbindet.