Mihoshi Kuramitsu dient als Detektivin der Galaxy Police und entstammt der politisch einflussreichen Kuramitsu-Familie, deren Macht innerhalb der Galactic Union nur von der königlichen Dynastie von Jurai übertroffen wird. Gemäß der Familientradition trat sie der Galaxy Police bei und erreichte den Rang einer Detective First Class aufgrund eines anfänglich hervorragenden Dienstleistungsverzeichnisses. Ein karriereschädigender "Vorfall", der eine romantische Verstrickung und einen gescheiterten Naniten-Gehirnwäscheversuch umfasste, wahrscheinlich initiiert von der Shank Pirate Guild, verursachte schwere Hirnverletzungen. Dies führte zu ihrer aktuell zerstreuten Persönlichkeit, chronischen Konzentrationsschwierigkeiten und spezifischen Gedächtnislücken. Der Vorfall löste extreme Beschützerinstinkte bei ihrer Familie aus, einschließlich ihres Großvaters Minami (Großmarschall der Galaxy Police) und ihres Bruders Misao; Misao versuchte später, Tenchi Masaki aufgrund eines Missverständnisses über Mihoshis Lebensumstände zu töten. Mihoshi ist zudem die Ur-Ur-Enkelin von Washu durch Washus Sohn Mikumo, eine Abstammung, die der Kuramitsu-Familie bis zu Mikumos Tod unbekannt blieb. Mihoshis Mutter, Mitoto, arbeitet als Reinigungskraft der Galaxy Police und besitzt dieselben unterbewussten räumlichen Manipulationsfähigkeiten wie Mihoshi. Mihoshi erbte von Mitoto eine einzigartige Wahrscheinlichkeitsneigung oder Kausalitätsmanipulationsfähigkeit. Dies verleiht ihr unwahrscheinliches Glück und unterbewusste räumliche Transzendenz, was es ihr ermöglicht, Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, um Washus Unterraumlabor unentdeckt zu betreten, und tödliche Situationen unversehrt zu überstehen. Ihre Kausalitätsmanipulation befreite Washu versehentlich aus Kagatos interdimensionalem Gefängnis und gilt als die einzige Kraft, die Washu besiegen kann. Allerdings trägt diese Macht zu operativen Fehlschlägen bei, bei denen ihre Missionen oft massive Kollateralschäden verursachen, was zu ihrer Degradierung und Versetzung in das entfernte Sonnensystem führte, um das Risiko zu minimieren. Trotz ihrer wahrgenommenen Inkompetenz verfasst Mihoshi äußerst detaillierte Berichte; ein Bericht über den Kagato-Vorfall enthielt so dichte Daten über den Juraianischen Royal Tree, dass die Jurai-Intelligence vier Tage brauchte, um sie zusammenzufassen und als streng geheim einzustufen. Ihre Persönlichkeit vereint scheinbare Schusseligkeit mit Momenten tieferer Wahrnehmungsfähigkeit. Sie ist fröhlich, optimistisch und ihren Pflichten ergeben, wobei sie sich bei Hausarbeiten oft überraschend effektiver erweist als andere Bewohner des Masaki-Haushalts. Sie hegt leise romantische Gefühle für Tenchi Masaki, die weniger offen ausgedrückt werden als die von Ryoko oder Ayeka. Obwohl sie dazu neigt, Situationen falsch zu interpretieren – wie etwa Überwachungsbefehle mit der Gefangennahme Kagatos zu verwechseln, was zu ihrer Bruchlandung auf der Erde führte – zeigt sie Loyalität und gelegentliche Einsicht, indem sie Ryokos innere Güte oder Ayekas Angst vor dem Alleinsein erkennt. Ihr Gedächtnis bewahrt perfekte Erinnerungen an Ereignisse, aber kognitive Herausforderungen führen dazu, dass Erinnerungen fragmentiert und unter irrelevanten Details verborgen auftauchen. Creator-Notizen geben an, dass ihre Haare zusammengebunden bleiben müssen, um Gedächtnisverlust zu verhindern, eine anhaltende Folge des Gehirnwäschevorfalls. Zukünftige Doujinshi-Illustrationen deuten auf eine eventualle Genesung hin, indem sie sie mit offenen Haaren zeigt, nachdem sie Mutter geworden ist. In der *Tenchi Universe*-Kontinuität fehlen Mihoshi ihre OVA-Familienverbindungen und ihr politischer Hintergrund. Sie fungiert hauptsächlich als komisch inkompetente Offizierin, deren häufige Pannen ihre Partnerschaft mit Kiyone Makibi belasten und Kiyones Karriere behindern. Nach der Verfolgung Ryokos auf der Erde gestrandet, wird sie stark von Kiyone abhängig und zeigt kein offenes romantisches Interesse an Tenchi. Trotz dieser Darstellung behält sie unerschütterliche Loyalität, indem sie in *Tenchi in Tokyo* eine Kugel für Kiyone abfängt. Die nicht-kanonische *Mihoshi Special*-Episode erforscht ihre Selbstwahrnehmung durch eine fiktionalisierte Geschichte, in der sie Mitbewohner als Charaktere darstellt, was ihre nuancierten Ansichten über sie offenbart.